Aroma: Wow, stärker als erwartet im Antritt. Die Eiche kitzelt etwas in der Nase. Sehr weich mit einer ganz leichten Lösemittel- oder Haarspraynote. Zuckerwatte, Kokosraspel, leicht parfümiert und Nivea Creme. Nach ein paar Minuten tritt die Eiche oder zumindest das kitzeln in der Nase stark zurück. Jetzt geht den 35% langsam die Puste aus. Es verbleibt aber ein schöner weicher Mix der vorgenannten Noten.
Geschmack: Süß und prickelnd beginnt er auf der Zunge. Auch im Mund wieder Zuckerwatte mit Kokosraspeln und dieser leichten Lösemittelnote. Dazu ein paar Stachelbeeren. Ganz am Ende, kurz vor dem Abgang, zeigt er die Eichenwürze. Beim 2. Schluck beginnt er leicht wässrig, kann sich aber noch retten.
Abgang: Bestenfalls mittellang klingt er ganz weich aus. Er zeigt dabei noch einmal leicht, dass er in einem Eichenfass gereift wurde. Die Lösemittelnote zieht sich dabei wie ein roter Faden durch alle Abteilungen. Sie ist wahrnehmbar aber zum Glück nicht zu stark. Gerade so, dass es den Spirit interessant macht.
Fazit: Ein leckerer und interessanter Spirit. Er bietet die gesamte Bandbreite an Lösemittel. Ich kann mich gar nicht entscheiden ob Lösemittel, Haarspray, Ballistol, oder Nagellackentferner. Hört sich vielleicht verrückt an, macht den Spirit aber spannend.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.