Nase: Würzig und süß mit Kiefernharz und säuerliche Noten. Ich denke an Bioladen und einen esoterischen Teeladen. Er ist mild, ich finde weiter Getreide, Rumrosinen, Früchtekuchen, Datteln und Lebkuchen.
Gaumen: Ein starker Antritt! Ich brauche etwas Wasser, dann ist er süß und würzig. Rumrosinen, herbere Kiefernharznoten, ich finde auch die typische Stauning Ryenote, Roggen und frisches Brot, Müsli und Datteln.
Abgang: Rumkugeln, Würze, Rumrosinenschokolade. Etwas ätherisch und mentholisch. Das Gefühl ist adstringierend und trocken. Im Nachgang habe ich ein angenehmes sanftes Brennen.
Bewertung: Dieser Stauning gefällt mir ziemlich gut, eine angenehme Komposition aus Süße und Würze auf die skandinavische Art. Die harzigen Kiefernholznoten passen sehr gut und bieten das, was ich an skandinavischen Whiskys mag.
Nase: würzig, Roggenbrot, leicht säuerlich erinnert etwas an Gewürzgurken, würzige Eiche, süße Trockenfrüchte
Geschmack: kräftiger Antritt, hier kommt der Rum deutlich stärker durch in Form einer leicht angegoren wirkenden süßen Fruchtigkeit, Roggenbrot, Nadelwald, dann kommt eine erstaunlich kräftige frische Eiche und die Früchte gehen immer mehr in Richtung getrockneter Früchte (Datteln, Feigen)
Fazit: Der gefällt mir trotz seines merklich jungen Alters sehr gut. Er ist aufgrund der Jugend vom alkoholischen Brennen recht ungestüm, das stört aber überhauptnicht nicht, da dies durch ein sehr ausgewogenes Zusammenspiel aus Würzigkeit und cremig fruchtiger Süße ausgeglichen wird. Bislang sagen mir Rye Whisk(e)ys im Allgemeinen und die skandinavischen im Besonderen sehr zu, insbesondere wenn ordentlich Fassaromen im Spiel sind, was hier deutlich der Fall ist.