Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Es begrüßt mich das typische Panama-Rumaroma mit braunem Zucker, tropischen/subtropischen Früchten wie Banane, Limette, Orange, Ananas...aber da schwingen deutlich noch andere Akzente mit. Der Rauch ist wahrnehmbar. Natürlich nicht wie bei einem stark rauchigem Whisky, aber so auf dem Niveau von z.B. Benromach 10 oder Highland Park 12. Hinter den süßen Früchten schwingt auch immer mal ein wenig Desinfektionsmittel/Jodverband durch. Auch gesalzene Nüsse kommen da durch. Das Eichenholz hat auch Spuren hinterlassen und füllt warm den Background mit Schokolade, Kaffeebohnen und Café au lait. Boah...nach einiger Zeit riecht der Rum voll nach Schokoladentorte. Ein ungeheuer cremiger und vollmundiger Antritt. Der Alkohol ist für die Alkoholstärke absolut unauffällig. Verdünnungsgedanken sind da extrem surreal. Nun zum Aroma: geschmolzener brauner Zucker ohne die entsprechende Süße - also eher karamellisiert und röstig - trifft auf Obstsalat. Dazu britzelt der Rauch los und kriegt dabei Rückendeckung von kräftigen Eichenholzaromen. Viel Schokolade und Röstkaffee. Der Abgang ist ewig lang mit einer schönen Süß-Herb-Balance. Die süßlichen Früchte werden zunehmend von Rauch und Eiche verdrängt. Bitterkeit ist da wenig bzw. passt super. Weiterhin Schokolade all-you-can-eat.
Wirklich richtig leckerer Panama Rum mit super deutlichem Rauch. Sehr komplex, viel Eiche und tolle Fruchtnoten, wie man es aus Panama kennt. Hatte mir sofort eine Flasche gesichert, als ich das Sample das erste Mal probierte. Sehr gute Entscheidung. Hab ja auch noch eine Flasche von der 13jährigen Version aus gleichem Hause im Vorrat; der war auch schon genial - aber dieser hier setzt noch einen drauf.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Fun fact: Das war ein Lagavulin Finish und der Rum lag gerade mal zwei Wochen oder sogar noch kürzer drin. Mir persönlich war das Finish leider viel zu dominant.
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Nase: In der Nase voluminös, aber etwas befremdlich, ein paar pflanzliche Noten, Agave, stark präsente Zuckrigkeit, dazu Röstaromen und ein sehr familiärer Eichenaromatik mit Rauchduft, was nicht ganz harmoniert.
Mund: Im Mund fällt das ganze auseinander. Alkohol sticht, Zucker ist null eingebunden (kann man das sagen?), aufdringlich süß, fruchtkompott knallt auf schottische Eiche, die Whiskycask Aromen sind verschwendet in dieser Komposition.
Abgang: (Notes müssen ergänzt werden, liegt noch was im sample )
Fazit: Woah, was ist denn das für ein Rum-sky bitte?!? Dieser Rum hat für mich ein Bisschen das feeling von Veganer Wurst. Da steckt (vermutlich) ein sehr passabler Rum dahinter, den man mit einem Islay Finish für Whiskytrinker interessant machen wollte. Das Ergebnis leider weder gut als Rum, noch gut als Whisky - 78Pkt