Aroma: eine sehr leichte Nase ohne aufdringliche Noten, als erstes schlägt aber dann Schokolade ins Gesicht, natürlich auch der typische Ardbegrauch, schöne Süße, Vanille & Karamell, ein Hauch von heller Frucht, so in Richtung Birne
Geschmack: hui ist der süß, Honig, schön, Karamell, der Rauch schön eingebunden, auch hier wird der Speck gegrillt, die Ardbegsüße ist hier Programm
Nachklang: hinten raus wird es fruchtiger, die Schokolade kommt nur leicht durch, den Rauch finde ich weniger lang anhaltend als üblich
Fazit: Insgesamt ein schöner Malt mit ganz leichten Abstrichen im Abgang. Zur Feier des 200sten Jubiläums wurde hier scheinbar ein Whisky kreiert, der die Grundeigenschaften von Ardbeg gut rüberbringen soll. Ich finde das ist gelungen.
Nase In der Nase zunächst zurückhaltend, lauernd. Wirkt jugendlich. Zitroniger Rauch, leicht säuerlich. Vanille arbeitet sich vor und vermischt sich mit der Zitrone, intensiviert sie. Auch die Rauchkomponente wird nun stärker und aschig.
Geschmack Auf der Zunge nun heftiger Raucheintrag mit Kalte-Zigarette-im-Aschenbecher-Feeling. Schöne Zitronennote, die nun auch, wenn man zwischendurch noch einmal schnuppert, in der Nase wesentlich intensiver geworden ist. Viel Salz und getrocknete Algen, Maschinenöl und kochender Teer. Dauerhaft aschig und trocken, legt sich pelzig auf die Zunge.
Abgang Mittellang, nach wie vor mit kräftigem Rauch, aschig und zitronig, etwas Milchschokolade.
Fazit Schöner Ardbeg zum 200sten Brennerei-Geburtstag. Nicht der ganz große Wurf, dafür fehlt der besondere Kick. Aber der Brennerei-Charakter ist voll da, und der damalige Ausgabepreis (70 GBP?) geht absolut in Ordnung.
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