Chateau de Laubade 1945 -Juni 1994 / 91P Nose: Anfangs feine, natürliche, elegante Pflaume, nicht die in Honig eingelegte wie sonst manchmal, leicht unreife Quitte, frischer Blütenhonig, feiner Kräutertee und etwas Anis, dann geht er wieder noch deutlicher wirklich in frisches Fruchtfleisch von junger Pflaume und Quitte, sehr frisch und fröhlich für seine fast 50y, selten sowas gehabt (gut, aber auch bei einem 90yo andererseits..), was leicht harziges, Fenchel, Kampfer und leichter Brennesseltee, dann nochmal später (sind jetzt so ab 30 Minuten), kommt doch noch feine, alte Eiche, Walnuss und etwas Maronen dazu, Verwandlungskünstler, die alten brauchen wirklich Zeit... Taste: Deutliche Eiche im Antritt dann doch, dahinter Marone, Anis, Schwarzkirsche mit Kern, elegante Pflaume, Süßholz, Kumin, etwas Safran und Andeutungen von schwarzem Trüffel, etwas feuchte Walderde, Lakritz und Earl Grey Tee, später auch roter Apfel dazwischen Finish: Hier kommt etwas Milchschokolade und roter Apfel wieder, frischere Pflaume, Anis, Tick Kamille und Minze, etwas Tabak, mittellang bis lang, Tannine und Eiche bleiben zum Ende hin noch ziemlich lange da, erinnern was man altes getrunken hat ;)
Klassisch, aber lecker, bisher für mich der deutlichste erdigere Laubade, wobei auch nicht zu krass im Vergleich zu wirklich erdigen Vertretern anderer Hersteller.
“Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra
Aroma Leicht modrig, Waldboden, Champignons. Dann Brombeeren und dunkle Johannisbeeren. Tannenhonig, alte Äpfel und Rosinen, Kräuter, Kakaopulver. Ein bisschen "düster", aber faszinierend. Geschmack Alter Sherry, Honig, getrocknete Pflaumen, Blaubeeren, feuchte Erde, Schokolade, ein Hauch Zimt und Leder. Fazit Ein fantastischer alter Armagnac, der recht dunkel und geheimnisvoll daher kommt, aber auch schöne alte Fruchtnoten entwickelt. Super!