Zitat von Kai G. im Beitrag #15Um ehrlich zu sein, da John bekennender Abstinenzler ist und auch schon seine letzte Brennerei verkauft hat, war das wohl nie ausgeschlossen. Andererseits dürfen ihm Fans des Irish Whiskey dessen ungeachtet dankbar sein. Was er für die irische Whiskeylandschaft getan hat, lässt sich ob der zu beobachtenden Renaissance kaum hoch genug werten. Und vielleicht war es gerade sein nüchtern-wirtschaftlicher Blick, der diese Erfolge ermöglichte.
Ich denke, dass sich für Teeling-Fans erst mal nichts ändern wird. Die Bewegung hin zur Breitenwirkung mit dem Einstiegssortiment wird nur durch Bacardi eher begünstigt und die für uns spannenderen Abfüllungen wird es weiterhin geben, allenfalls die Verfügbarkeit könnte eine Frage werden. Aber das ist nur meine Spekulation.
Es sind für 2024 wohl außer einer kleinen Core Range keine weiteren Abfüllungen angekündigt laut Info eines lokalen (Teeling-affinen) Händlers Borco macht den Vertrieb auch nicht mehr in Deutschland. Also Änderungen wird es wohl oder übel geben. Außerdem ist die Frage was die Teelings an alten Fässern noch für Bacardi bereitstellen...
Interessant! Wenn es wirklich so kommt, wäre das schade. Andererseits gibt es so ca. 45 andere Brennereien auf der Grünen Insel. Da mich Teelings Entwicklung seit längerer Zeit wenig begeistert, werde ich mich den Alternativen verstärkt widmen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Teeling sich auf dem deutschen Markt rar machen wird. Höchstwahrscheinlich wird das wirklich höchstens vorübergehend an der Umstellung liegen und Bacardi den Import übernehmen.
Das Bacardi jetzt die mehrheitlichen Anteile hält, finde ich zunächst einmal schade, da ich die Romantik von Familienunternehmen und unabhängigen Destillerien mag. Allerdings ist es auch kein Beinbruch, damit ist Teeling ja in guter Gesellschaft: Ardbeg = Moet Hennessy, Bruichladdich = Pernot Ricard, Laphroaig = Beam Suntory etc.