Geruch: Sehr angenehm mit Honig, reifer Birne. Dahinter eine würzige Eichennote. Gartenkräutlein; Kerbel. Und eine sehr mild-intensive Malz-Honig-Note. Glenfarclas eben. Sehr fein-fruchtig mit intensiver Würze. Ergänzt um einen Hauch mit Schwarzteearomen. Die 43% wirken dicht und kompakt.
Geschmack: Jetzt kommt ein leichtes Prickeln, die Kräuter mit Kerbel und Majoran treten in den Vordergrund; etwas saftige Birne und der Waldhonig ist tiefdunkel. Das Holz bleibt fein-würzig und die Schwarzteenoten melden sich auch am Gaumen. Wirkt einige Jahre älter als 15 Jahre.
Abgang: Der Abgang ist mittellang, er "verfliegt" aber lange nicht so schnell wie etwa bei den 10- und 12-jährigen Einsteiger-Glenfarclassen aus der Standardrange. Auch im Abgang des "alten" Glenfarclas dominieren Eiche, Kerbel, Majoran; die dunkle Birnen-Honig-Mischung ist noch aus dem Hintergrund wahrnehmbar.
Fazit: Das ist ein außerordentlich feiner Glenfarclas. Macht für mich 91 Genusspunkte (92-91-90). Besonders die feine Würze ist beeindruckend und die für mich typischen Glenfarclas-Aromen (Honig, Malz, Kräuter) kommen sehr "dunkel" und kräftig daher.