Nase: Sehr getreidig, das Rauchmalz schlägt voll durch, dazu eine kräftige Zitronennote in Richtung Badreiniger, geräucherter Speck, im Hintergrund vermeint man einen Hauch unreife Bananen zu spüren
Gaumen: Zu Beginn drückt das Rauchmalz aufs Gas, starke Getreidenote, ein bisschen geräucherter Schinken, Zitronenklostein, ein wenig grüne Bananen, das Mundgefühl ist recht weich, die Eiche kommt kaum zur Geltung, nur eine Spur Bitterkeit bringt sie ins Spiel, hin und wieder taucht ein metallisches Schimmern auf
Abgang: Kurz und schmerzlos, der junge Brand glänzt metallisch, getreidig, der Buchenrauch hinterlässt eine leicht faden Nachgeschmack nach geräuchertem Schinken und Asche, Zitronat
Bewertung: Auch wenn dieser Single Malt recht ordentlich gebrannt wurde, ist er eindeutig zu jung. Komplexität ist ihm fremd, stattdessen dominiert eine spürbar metallische Getreidenote im Zusammenspiel mit dem seltsamen Buchenraucharoma. Durchaus interessant, aber echter Trinkgenuss will hier nicht aufkommen. Wenigstens ist er sichtbar mit 3 Jahren Alter deklariert, aber alles in allem ist es doch eine zähe Angelegenheit, auch wenn er nicht direkt unangenehm ist.
Keine WID für diesen Jahrgang vorhanden.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin