Aroma: Süß im Antritt. Erinnert mich ein bisschen an einen Weinbrand. Angenehme Eichenwürze und vielleicht ein ganz kleines bisschen Rauch. Ich kann wegen der Weinbrandnote garnichts anderes finden, die hält mich irgendwie fest...
Geschmack: Süß im Antritt. Es prickelt im Mundraum. Weinbrand, Gummibärchen. Auch im Mund schwingt die Eichennote immer angenehm mit. Auch hier finde ich wieder den Rauch.
Abgang: Auch der Angang bleibt die süße Rauchigkeit erhalten und lässt nur etwas Platz für ein wenig Eichenwürze
Fazit: Ich bin wirklich überrascht. Er ist zwar nicht besonders komplex aber ein leckerer Trinkwhisky. Die 50% sind gut eingebunden und nur in Form von Kraft bemerkbar und nie alkoholisch. Gut gemacht Amrut
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Nase: Harzige Mango verbindet sich mit einer erdigen Rauchnote, Honig, verspielte Gerste, Röstkaffee und Kokos, kandierter Ingwer, Bienenwachs, die getoastete Eiche liefert viele Vanillenoten
Gaumen: Sehr süßer Antritt, Honig, getrocknete Mango, Physalis, kräftiges Malz, Aprikosen, saftige lebendige Gerste, aromatische Eiche, ein Anflug ''Granini'' Multivitaminbonbon, Sandelholz, a weng Vanille, die erdige Rauchigkeit formt sich, leicht mineralisch
Bewertung: Die Fusion aus indischem Malz und schottischem getorften Malz ist in diesem Whisky sehr schön gelungen. ''Amrut'' beweist wieder mal ihre herausragende Stellung innerhalb der internationalen Single Malt Riege. Sehr intensiv, dabei noch süffig und nachhaltig beeindruckend. Ein tolles Produkt aus Indien!
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Fazit: Die Nase ist recht intensiv und komplex. Der Abgang beeindruckend kraftvoll. Am Gaumen zu Beginn etwas nachlassend. Trotzdem der beste Amrut, den ich bisher hatte. Als ob die einen Caol Ila untergemischt haben.
Abgang: mittellang, saftige Getreidenoten am Zungengrund, vollmundige Birnensaftigkeit gefolgt von trockenem Kakao am Gaumen, mit schönen Noten halbschwarzen Tabaks in einer angenehmen, schokolierten Holzwürze und Minzfrische ausklingend,- sehr lecker.
Bewertung: Ein unkomplizierter leckerer Whisky, wenig komplex, doch klar in den Aromen und obwohl mit 50 U/min gesegnet nie unkultiviert sprittig dieser Inder. Kein Trunk für Erstklässler oder Süßstoffabhängige, doch nach meinem Empfinden ein guter NAS.
Kurz: Es heißt, Baloos sorglose Art basiere auf Amrut, doch im Dschungelbuch kein Wort dazu.
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)