@matts zunächst mal finde ich den von der Nase bis zum Abgang richtig stark. Keine Schwächen für mich erkennbar. Top eingebundener Alkohol. War mein erster heut und das ging wunderbar. Eine wunderbare Fruchtigkeit gepaart mit einer für mich perfekt abgestimmten Süße. Ich hatte direkt das Bedürfnis nochmal nachzuschenken und das ist mir in letzter Zeit nicht allzuoft passiert. Denke die 5cl werden heute nicht überleben
Die Nase zeigt den Sherry gleich, doch auch das Destillat ist reich. Zitrus, helle, dunkle Früchte, Nuss, ein wenig Leder, Malz, Süße und Muff.
Geruch vielschichtig verwoben, filigran, im Mund kommt das schön kräftig an. Süße dominiert, doch blitzt verstohlen, Säure von Kirschen durch Vanilleschoten.
Muskatnuss und Schokobohnen, ein wenig Ingwer, herbe Eichennoten, so geht er dann langsam, fast schon verstohlen, doch ihm nachzulauschen kann sich lohnen.
Rabatz ist fremd dem 18er AnCnoc, für Genießer ist es ein starker Stoff. Das Beste verbinden aus der Fässer Welten, von Bourbon und Sherry wird langsam selten.
Gruß G.
Ich bin nur manchmal zu weise um über jeden Stock zu springen. Oft bin einfach nur zu alt.
Nase: Sehr maritime Nase, als ob neben dem Rauch richtig Meerwasser aus dem Glas schwappt. Der Alkohol brennt etwas in der Nase - die Lösung sind zwei, drei zarte Tröpfchen Wasser; danach gehts super! Satter Torfrauch, ordentlich Asche, salzige Meeresgischt, Jod, Karamell, Maracuja, Limettensaft, Honig, gegrillte Ananas, eingelegte Williams-Birne, Vanille, Eichenwürze.
Gaumen: Kraftvoller Antritt, cremiger Körper. Der Alkohol geht sehr gut klar. Vanille, viel gegrillte Ananas, flambiertes Karamell, salziges Meerwasser, eleganter Rauch, feine Zitrusnoten, Birnensaft, eine Spur Hansaplast, feuchte Schiffsplanken, Algen, saftiger Napfkuchen, Honig, Eichenwürze.
Abgang: Mittellanges bis langes Finish. Vanille, wieder ordentlich Ananas, Karamell, Rohrzucker, getrocknete Zitronenscheiben, Napfkuchen, erfreulich wenig Asche, Rauch aus der Ferne, Eichenwürze.
Ein schönes Teil, das sich richtig steigert. Die Nase fand ich erst mal ganz in Ordnung, am Gaumen horchte ich dann aber richtig auf und der ewig lange Abgang mit viel süßer Ananas, Rauch und salzigem Karamell setzt am Ende dann wirklich die Krone auf. Lecker!
Besten Dank an @dr.schlade für die Flaschenteilung!
Ich dachte mir, das wäre mal ein schöner Vergleich. Die Destillerie hatte ich bei meinem Besuch in 2016 liebgewonnen, liegt sie doch hübsch versteckt in den Bergen, von Tokio auf dem Weg Richtung Nagano.
Farblich sehe ich keinen Unterschied, sie kommen auch beide mit 43%.
Die Nase ähnelt ebenfalls, auch wenn ich mir einbilde, der 12er sei etwas voller, kräftiger - aber wir reden hier über Nuancen. Sie wirken beide mild, die typische Torfnote nur angedeutet. Der DR etwas floral, der 12er mit leicht kräftiger Holznote. Über beiden eine leicht, aromatische Süße.
Beim DR kommt jetzt das Holz, angenehm. Leicht und frisch, nicht bitter oder überreif. Die süße Note ist weg, es bleiben die Fassnoten. Der Abgang kurz und wohlig. Beim 12 Jahre fällt die Torfnote auf, die schmeckte ich beim anderen nicht. Eine Torfnote, die aber sehr dezent auf der Zunge liegt. Kräftig, aromatisch, vollmundig.
Beide haben ihre Berechtigung, wirken kunstvoll gemacht, wie man das bei den Japanern gewohnt ist. Der 12 Jahre vertritt die Marke vielleicht etwas markanter.
maltaholic
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“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)