Zitat von DerUngewollte im Beitrag #15Ein Whisky ist sehr gut, wenn man Hemmungen hat sich damit zu betrinken ;)
Was er sagt, finde ich einen guten halbphilosophischen Ansatz dafür.
Ansonsten was halt schon genannt wurde und ja nur logisch ist, wenn man Whiskynerd ist wie die meisten hier.
- Färbung und Filterung sind oberste Grundsätze, deren Nichteinhalten macht den Geschmack nicht schlechter, aber die rationale Qualitätseinschätzung leidet dadurch in der Tat
- Ist man ganz neutral, dürften wie hier auch schon erwähnt Rauch, Schwefel, sogar ob 46% oder Fassstärke eigtl. keine Rolle bei der reinen Qualitätsbeurteilung spielen, von Preis, Verpackung usw. ganz zu schweigen
- Eine der ersten Punkte für mich was meine Bewertung angeht ist immer das Alkoholbrennen, ist der Whisky rund (er kann trotzdem vollmundig sein, nur eben nicht brennig wie ein JD oder JB) oder nicht?
- Sehr nah am brennigen liegt für mich ein sehr bestimmter Beigeschmack, der nur schwer fassbar ist. Ich bezeichne ihn oft einfach als "billig", da mir nicht etwas besseres einfällt, manchmal ist es metallisch, mal leicht modrig, mal säuerlich, aber es kommt immer nur bei 25-45€ Whiskys vor, besonders oft bei sehr günstigen Nachreifungen wie Glen Moray Port, Tulli 228, ich kann die sowas von nicht ab dadurch, manchmal erinnert es fast an einen kreierten Likör mit etwas mehr % dadurch
- Als nächstes folgen die Klassiker Komplexität und Beschaffenheit, ein Whisky muss nicht 20 Notes über 1h entwickeln, auch ein Malt aus nur 4 Hauptnoten kann gut sein, die Verteilung liegt jedoch eher zu Gunsten der vielschichtigeren Whiskys
- Zuletzt bleibt für mich eigtl. nur noch der Abgang, er kann viele Whiskys stark runterziehen oder ihnen sogar nochmal 3 Points draufgeben, wenn ein Whisky nach 2 Sekunden des Schluckes verschwunden ist, wird er das auch genauso schnell in meinem Gedächtnis sein
“Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." - Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra
Ein Merkmal ist für mich, dass ich einen Whisky in Fassstärke ohne Zugabe von Wasser genießen kann. Sprich gut eingebundener Alkohol. Auch die Komplexität spielt für mich eine wesentliche Rolle.
Dass das Thema mal kommt, war mir klar. Nur kommt es grade wirklich ungünstig, da ich einige wichtige Baustellen habe und mir jetzt schlicht die Zeit fehl. Das ist ein recht komplexes Feld, das sich nicht in ein paar Worte konzentrieren lässt. Ich werde aber auf jeden Fall darauf zurückkommen, das ist versprochen!
Nur kurz dazu: Es gibt mindesten zwei Qualitäts-Sichtweisen. Die objektiven Kriterien, die sich im Wesentlichen aus technisch messbaren Werten zusammensetzen, und die subjektiven Kriterien, die auch die meisten Genießer benutzen.
Aus Sicht eines Genießers würde ich immer sagen: trinkt das, was euch wirklich gut schmeckt und bereit seid, zu bezahlen. Da kann jeder was finden und Spaß haben.
Ich bitte euch um ein wenig Geduld – ein guter Whisky braucht auch seine Zeit zum Reifen…
Die Qualität eines Whisky lässt sich mit einer Formel berechnen, an der ich noch etwas feile. Sobald sie ausreichend evaluiert und verifiziert ist, wird sie veröffentlicht und mich in der Welt der Whisky-Wissenschaft unsterblich machen. Variable sind: -Preis -Base-Punkte -Serge-Punkte -Limitierung -Islay-Bonus -OA-Faktor -Hype-Faktor -Verpackungs-Faktor (ugs. "Holzgestell-Faktor")
Bis es soweit ist, könnte man sich ersatzweise mit der allgemeinen Definition von Qualität behelfen. Demnach kann man Qualität als Erfüllung bestimmter produktspezifischer Anforderungen sehen. Diese müssten also definiert werden, und dann der Whisky daran gemessen werden. Somit kann sich jeder seine eigenen Qualitätskriterien basteln und wir können ausgiebig darüber diskutieren, weil sie alle unterschiedlich sind, und dazu noch deren Erfüllung von jedem anders bewertet wird.
Zitat von DerUngewollte im Beitrag #15Ein Whisky ist sehr gut, wenn man Hemmungen hat sich damit zu betrinken ;)
Top Das Thema an sich erlaubt es mMn nicht sich irgendwie argumentativ zu nähern. Alles was der Eine schreibt wird der Andere zumindest in Zweifel ziehen können. Die Pros sind zugleich oftmals die Contras. Arbeitet euch mal schön ab
*Whiskylinker*
I spent 90% of my money on cigars and whisky. The rest I wasted.
Ich bitte euch um ein wenig Geduld – ein guter Whisky braucht auch seine Zeit zum Reifen…
Wo hast du den das aufgeschnappt ? Durch modernste Produktionsprozesse, beschleunigte Gärung und schnelles Brennen wird ein hochklassiger Brand erzeugt der selbst nach kurzer Reifezeit in ausgewählten handgestreichelten Fässern als NAS Whisky die Massen begeistert. Eine schöne Geschichte ausgedacht von hochbezahlten Marketing-Experten und eine schicke Verpackung treiben den Genuss dann noch mal zusätzlich auf ungeahnte Höhen. Da wir euch natürlich nur unseren besten Whisky geben wollen wir auch von euch nur euer Bestes und das reichlich !
*Whiskylinker*
Zu einem entspannten Abend gehört für mich ein leckerer Whisky und ein schöner Yuri-Manga.