Nase: frisch, torfig, süß. Geht in Richtung Kuhstall, doch die Aprikosen, Mirabellen und Zitrusfrüchte geben ihm eine fruchtig, süße, sau(ternes)-mäßige Nase und nicht super heavely peated überlagert … Octomore typisch ist auch noch salziger, geräucherter Speck im brackigen Hafenwasser mit Meeresfrüchten.
Mund: mild, fruchtig, frisch mit salzigen Orangen, Zitronen, Mirabellen, einer Menge Meeresfrüchten und einer großen Portion geräucherten Speck gepökelt
Trocken, adstringierend, bleibt er lange, salzig, Pfeffer prickelnd, angenehm torfig zurück.
Heute probiere ich den Octomore 10.2, bin sehr gespannt. Vielen lieben Dank für das großzügige Sample @Oldie61
Nase: zuerst ein betörender maritimer Duft, salzige Meeresluft und Meeresfrüchte. Der Rauch ist fast schon dezent in einer fleischigen Specknote eingekleidet. Langsam kommt eine Süße auf die an Puderzucker erinnert. Sie vermischt sich mit einer Mischung gelber Früchte, die aufgrund der Salzigkeit nicht ganz Reif wirken. Kriachal, Pfirsiche, Mango … Mit etwas Wasser wird der Rauch deutlicher und geht in eine aschige Richtung, diese wundervolle maritime Salzigkeit ist als Gegenpart weiterhin voll da. Super.
Geschmack: Salziges Barbecue in meinem Mund, Kalamaretti vom Grill, warmer holzig aromatischer Rauch der auch diese Specknote noch im Hintergrund hat. Es breitet sich eine schöne eher zuckrige Süße aus, die Früchte hab ich hier nicht so dafür kommt Würze vom Holz.
Abgang. Der Mund ist vollständig belegt, diese Öligkeit der Octomores ist wundervoll. Der Rauch ist da, die Eiche kommt dazu mit mineralisch, maritimen Anklängen.
Fazit: Ein super Teil, diese maritime Meeresnoten sind so stark und präsent, unglaublich. Dazu der runde speckige Rauch und mit Puderzucker bestreute gelbe Früchte. Ich bin begeistert, mal gucken was der aktuell kostet.