Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Trinke gerade noch diesen Stagg Jr. mit 66,05% vol. Verdammte Axt...der ist unverdünnt aber irgendwie anstrengend, wenn auch intensiv Probiere die letzten Minuten den idealen Verwässerungspunkt zu identifizieren (...und glaube ihn gefunden zu haben). Ist schon absolut untertrieben gesehen sehr vollmundig.
Eine verdammte Aromenbombe ist das.
Allerdings ist das Verdünnen von Bourbon immer gefährlich. Recht fix überschreitet man einen Punkt, an dem das Aroma schlagartig verblasst (wie ein Kartenhaus, das zusammenfällt).
Heute aber habe ich den Punkt gefunden, an dem das Aroma kaum beeinträchtigt wird und mir die Alkoholstärke nicht komplett die Zunge betäubt. Belohnt wurde ich mit einem intensiven Bourbon mit kräftiger Eiche und schönen Fruchtaromen, der eine Steigerung der Intensität hinsichtlich meiner Wahrnehmung mittels weiterer Boubons aus meinem Vorrat wahrscheinlich nicht ermöglicht.
Cooles Zeug, aber monitär gesehen recht anspruchsvoll.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Habe den Stagg Jr. mit 64,8% zu Hause. Verdammt gutes Ding! Pur kaum schaffbar, aber es macht mit diesem total Spaß, mit Wasser zu spielen, da er einen weiten Verdünnungsbereich zulässt. Knapp auf 50% verdünnt einer der besten Bourbons, die ich 2018 probiert habe und mein persönlicher Preisleistungs-Sieger
Aroma: Kräftige, helle und fruchtige Honigsüße. Dann habe ich Gewürzkuchen in der Nase. Danach setzen sich Sauerkirschen durch. Frisch gemachte Sauerkirschmarmelade. Was ich hier nicht finde, ist die (für mich bei Bourbon) typische Klebernote. Der hohe Alkoholgehalt macht sich nicht störend bemerkbar.
Geschmack: Im Mund kommt gleich die Sauerkirschmarmelade, gefolgt von einer Mischung aus Pfeffer- und Ingwerschärfe. Dazu brauner Zucker und im Hintergrund dunkle Schokolade. Mit ein wenig Wasser kommen noch Vanille, Nelken und weiter Gewürze dazu. Die Schärfe bleibt. Das Mundgefühl ist cremig.
Abgang: Lang du fruchtig süß. Die Schärfe macht sich recht zügig vom Acker.
Fazit: Kräftig, würzig, fruchtig, süß. Nicht wirklich 'mild and mellow'. Ein Bourbon, der mir wirklich gut gefällt. So langsam werden mir die Bourbon doch noch sympathisch