Aroma: Altes Eichenholz, Honig, süßes Malz, Vanille, Toffee, Bienenwachs, Stachelbeere, grüner Apfel, Pfirsich, getrocknete Papaya, Weingummi, frische Minze und etwas Klebstoff. Rauch nehme ich der Nase nicht wahr. Wasser öffnet die fruchtige Seite. Die Früchte werden heller und süßer. Großartiges Fruchtpotpourri!
Geschmack: Deutliche Tannine, kräftiger Antritt aus der Fasswand. Pfeffrig, trocken aber unglaublich fruchtig. Mirabelle, Quitte, Aprikose, saftige Birnen, rote Äpfel, Ananas, Mango, Kiwi, Papaya, ein flüssiger Fruchtsalat. Etwas mineralisch, eine Spur geriebene Nelke, Orangenzeste, Zimt und kandierter Ingwer. Im Hintergrund Vanille, angebranntes Karamell ein Hauch von Rauch. Den kann ich mir allerdings auch nur eingebildet haben.
Nachklang: Lang, kräftig, wohlig wärmend, eichenlastig, bitter und zugleich fruchtig-süß (herbe Orange). Zum Ende hin frisch gemahlene Kaffeebohnen und etwas Asche.
Fazit: Ein intensiver, kräftiger und unglaublich fruchtiger Kavalan. Rauch habe ich nur homöopathisch im Geschmack und als Asche im Abgang wahrgenommen. Eine tolle Erfahrung, wenn auch keine ganz billige. Ach ja, unglaublich pornöse Verpackung! Lila Leder, Gold und Silberetikett.
"Freedom an' whisky gang thegither! Take aff your dram!" Robert Burns, 1786