Geruch: volle, schwere Aromen, sofort deutliche Eichenfracht (nasses Heu, massiv Sägespäne, Oma's Eichenschrank wird zersägt, vergilbte Bücher, deutliche Würzigkeit), sehr komplex, Orangen, Waldhonig, süße Rosinen, dunkle Schokolade, nach einer Zeit aufgetaute Erdbeeren, Kaffeearomen, Toffee, alte Orangenmarmelade, florale Aromen, insgesamt fühlt man die lange Reifedauer deutlich, auch ein wenig Maggi stellt sich ein, Möbelpolitur, die Aromenwahrnehmung wechselt immer wieder zwischen den vorgenannten Gerüchen, dieses Gefühl von Alter bleibt aber
Geschmack: sehr weich, cremig, leichtes Prickeln, vollmundig, leichtbitterer Kaffee, Rosinen, Waldhonig, Schokolade mit sehr hohem Kakaoanteil, die Eiche übernimmt schnell wieder die Hoheit und bringt auch Bitternoten mit, Lakritz
Abgang: langer Abgang, deutliche Cremigkeit, schwarzer Kaffee, Bitterschokolade, eine Portion Trockenheit, die durch die anhaltende Cremigkeit aber abgemildert wird
Fazit: ich gebe eine 3+ (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, ein solider Glendronach, der aber für meinen Geschmack 1-2 Jahre zu lange im Eichenfass reifen durfte, die Assoziation nach verstaubtem Eichenfass wird für mich greifbar, auch spüre ich eine gewisse Müdigkeit in diesem Whisky
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.