Geruch: ich finde den ardbegtypischen Rauch (Asche und Teer) nur begrenzt, dieser hier ist auch eher mittelstark, was aber auffällt, er ist total fruchtig, Orangen, reife Zitrusfrüchte, Getreide, alte Sägespähne, viel Assoziation nach Islay bei Nacht am Strand von Bowmore (sorry ich komme in's Schwärmen, sorry Ardbeg wegen der Lokalität)
Geschmack: weich, ölig, leichtes Prickeln, sehr fruchtig (was den Rauch fast vergessen lässt), süße Orangen, Aprikosen, leichte Pfeffrigkeit, salzig
Kennt Ihr das auch, dass man von einem Malt so begeistert seid, dass Ihr das Notesschreiben unterbrecht? (Bruno, reiß Dich zusammen, es geht hier um Wissenschaft und nicht um dein schnödes Wohlbefinden)
Abgang: langer Abgang, ölige Fruchtigkeit, Orangenschalen und eine sehr lange anhaltende Aschigkeit (da ist sie ja doch noch), total angenehm ... für einen Ardbeg-Fan.
Fazit: ich gebe eine 2+ (kaufen) in meinem Bewertungsschema, ein Ardbeg im besten TEN-Alter, aber eine geschmacksmäßig unglaublich süße Fruchtigkeit für einen Ardbeg, wonderfull, ein echtes Geschmackserlebnis - Danke an @waal - eigentlich wollte ich das Sample an zwei Tagen verkosten - ne, ne, ne, ging aber nicht, die Begeisterung war zu stark.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.