Trift meiner Meinung nach auch auf den Geschmack zu. Der Holzeinfluss ist zwar hier etwas größer als bei 250L Fässern, dennoch würde ich sagen, das bei dieser Variante schon nach 10 Monaten oder 12 der Drops gelutscht ist. Bzw. die Eiche
Wenn man das Holz noch gut ankohlt, bekommt er auch schnell die gewünschte Weiche und ist nicht mehr so scharf wie man das bei Jungen Kandidaten so kennt, auch eine Reduktion vor dem abfüllen wirkt Wunder. Blind könnte man meinen, man hat nen HP 12 im Glas oder nen 8 jährigen Laga oder Laphroaig. Gut es fehlt noch ein wenig Komplexität bei Beim Batch 5 aber das Ziel war ja eine Torfbombe.
☆Auf dem Weg zur eigenen Brennerei☆
☆Würde ich keinen Whisky sammeln, hätte jetzt ein Anderer meine Flaschen☆
Es wird mal wieder Zeit für ein neues Foto meiner Schätze. 1527266775451564319260.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
So langsam reduziert sich die Reihe, da das Augenmerk dann doch mehr bei den Fässern liegt und es Rechtmäßig ja leider verboten wurde Schnaps auch mit 0.5l Destillen selber zu brennen. So bleibt einen nur noch die Möglichkeit, seinen Newmake in einer geeigneten Brennerei brennen zu lassen. Das 1 Fass liegt nun mittlerweile knapp 3 Monate im Keller, das 2. Ist mit der Planung fast durch und nun kommen die Gedanken für ein drittes Fass auf. Nun stellt sich die Frage, wie soll das dritte werden? Welches Malz, Rauchig, torfig oder ganz normales, es gibt da ja zig Sorten. Welches Fass? Sherry oder dieses mal Port, evtl Bourbon oder Cognac? Fragen über Fragen. Was würdet ihr Vorschlagen?
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Das ist auch eine Möglichkeit. Es gibt ja genug Bierfässer in der Grösse (~30l) die man mit Whisky belegen könnte. Kleine Brauereien die in Eichenfässeren reifen lassen, müsste man dann nur mal anschreiben, ob die ein Fass abtreten würden. Gute Idee!
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Batch 4.1 hat das Fass(ääh Glas) verlassen. Was für eine Farbe. Nase ist sehr fruchtig udn süss. Vom Geschmack, weich, kaum Alkohol zu spüren sehr trocken, hat auch was Mellasseartiges mit schokolade. Eiche kommt im Abgang. Geiles Zeug, könnt man glatt meinen es sei Rum . Für 16 Monate Reifung ungemein weit. Man könnte glatt von 10 Jahren ausgehen. Hat irgendwas zwischen 45 und 50% alc., muss ich nochmal nachmessen.
Rotwein,hast du fein gemacht. 15295101429222043801153.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Wenn ich mir so die Farbe und die Umfärbungsgeschwindigkeit so ansehe, muss ich grade über die Kommentare zu so manchen jungen „Cola“ Whisky schmunzeln.
@Tommek Wie nass war den dein Fass? Ach ne, war ja ein Glas und sichtbar kein Wein drin
Es wurde ja nach 10 Monaten der Stick gewechselt. Stick 1 war eine Rotweindaube, Nr.2 ein Rotwein Stick. Diese Sticks hängen in Ketten verbunden mit dem Stopfen in ausgelaugten Weinfässern. oder auch zur schnelleren Reifung, quasi um die Fasswand bzw den Holzanteil zu vergrößern. Dadurch war der 2. Stick kompett mit Rotwein getränkt. Danach kam die Toastung und das ankohlen, und dann die Farbe in den Malt. Also nix Nass. Der Stock lang schon mehrere Monaten Im Schrank bevor er bearbeitet wurde.
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Aber wenn es um junge dunkle Schotten geht, die dunkel wie Cola daher kommen, wird ja immer gerne von „nassen Fässern“ geredet. Ich glaube kaum, dass ein im Fass verbliebender Rest für die intensive Farbe verantwortlich ist. Von daher bestätigt deine Aussage und die gut sichtbare Umfärbung meine Vermutung. Da spielt ein ganz anderer Faktor die entscheidende Rolle.
Vielen Dank für dieses anschauliche und gut aufbereitete Beispiel Nur schade, dass das viel zu wenige mitbekommen...
Deine Beschreibungen und Bilder @Tommek sind wahre Augenöffner!
Wie viel der Farbgebung wohl von der Vorbelegungund wieviel von dem Verkohlungsgrad abhängt?
Mich würde interessieren, wie die Färbung bei x-fach wiederverwendeten Holz und starker Verkohlung gegenüber 1st-fill Holz bei schwacher Verkohlung aussieht, aber vermutlich wäre ein solcher Vergleich aus geschmacklicher Perspektive nicht unbedingt empfehlenswert.
Ich würde meinen es kommt drauf an wie tief der Wein ins Holz eindrang und der Spirit ihn dann wieder löst. Noch dazu ob und wie stark getoastet wurde und wie stark angekohlt.
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Oder 1st fill schwach und 1st fill stark getoastet. Da müsste auch schon ein unterschied zu sehen sein. Mal schauen, evtl. starte ich dazu mal ein experiment. Etwas Newmake hab ich vom Fass über, und beim nächsten kommt auch bestimmt was dazu. Einen QA Sick hab ich auch noch liegen.
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@Gloin Das kommt auch auf den Ausgansstoff an. Erinnere dich an den Jura.
Wenn für ein solches Experiment verschiedene Reifeholzstäbe genutzt werden aber immer derselbe kaum aktiv gereifte Whisky, könnte das auch geschmacklich interessant werden.
Ich schließe mich der Vermutung von @Tommek an: Die Vorbelegung ist dann „erfolgreicher“ beim Umfärben, wenn die Fassporen gut gefüllt sind. Tief eindringen wird sie aber oft nicht, dafür bildet sie immer wieder ein harter Bodensatz mit Farbpartikeln – wie bei Weinfässern. Die Toastung und der Grad des Ausbrennen und ggf. ein Fasswechsel bringen den Großteil der Farbe.
Wenn ich das Experiment starte, werde ich Stick 1 für 10min und Stick 2 für 20min in den Ofen legen, müsste dann auf jedenfall einen großen unterschied geben. Auf das ankohlen würde ich dann evtl. verzichten, da dieses immer sehr unterschiedlich ausfallen kann. Dann würde man ja den Unterschied in der Reifung in binnen 2 Monaten sehen. Danach könnte man immer noch ankohlen.
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