Hi folks, da es hier im Forum auch geballtes Wissen über R(h)um gibt möchte ich diese ausnützen. Da ich nächstes Jahr was zu feiern habe bin ich am überlegen ob ich eine Reise nach Martinique mache. Es sollen dort auch möglichst die Distillerien besichtigt werden. Deshalb folgende Fragen: War schon jemand dort? Kann man die Distillerien auch besichtigen? Da ich kein Französisch kann, hat man mit Englisch auch Chancen? Danke für eure Hilfe. Schwäbische Grüße
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Der @NONkONFORM hat Recht Bekannte waren auf Martinique und Guadeloupe, anhand deren Bericht hatten wir uns damals für Gwada entschieden.
Sprache: Ich habe vorher mit einem kostenlosen Probe-Pro Abo Duolingo die total verstaubten Französischkenntnisse in einer Hauruck-Aktion aufgefrischt. Also fließend sprechen ist anders ;-) Damit wäre ich aber auch durchgekommen, aber meine sprachbegabtere bessere Hälfte hat da die Kommunikation federführend übernommen damit es flüssiger läuft.
Da wir uns abseits der Touri-Hotspots aufgehalten hatten war es auch schon sehr, sehr hilfreich zumindest rudimentär französisch zu sprechen wenn es zu einem kleinen Gespräch kommen sollte.
Auf Gwada war bei der Brennerei Karukera/Longueteau Englisch o.k. Bei der kleineren und etwas abgelegeneren Montebello-Brennerei aber nicht! Da gab es nur im Shop jemanden der englisch konnte, aber nicht für die Führung. Die Führung war auch nicht offiziell, sondern wir haben gefragt: macht ihr Führungen? Dann rief die Dame jemanden der einen älteren Brennereimitarbeiter anschleppte und der führte uns überall rum, erklärte alles, antwortete auf Fragen etc. Persönlicher geht nicht. Diese Gastfreundschaft hatten wir quasi überall.
Und Buchung einer Schnorcheltour bei einem der größeren Anbieter der auch eine Homepage mit englischen Infos hatte ging auch problemlos auf Englisch. Die hatten wohl die deutsche Vorwahl gesehen und direkt englisch gesprochen.
Essen usw: Wir haben AirBnB hosts und locals nach Tipps gefragt und sind so mitunter in den kleinsten Imbissen und Restaurants gelandet, die dann eben keine englische Karte hatten. Ist ja zum Glück EU, also mit Roaming Google Lens und deepl verwendet wenn man Worte gar nicht kannte. Wenn es nicht total abgelegen war, war auch besseres Netz als in DE z.B. im Sauerland Am Abreisetag in einem der größeren Restaurants in der Hauptstadt gab es aber sogar eine englsiche Karte. Ich weiß aber nicht wie verbreitet das ist.
___ Das als Situation für Guadeloupe. Ich haben von den Recherchen und Abwägungen damals wohin in die Karibik wir reisen aber noch im Kopf, dass in allen französischen Überseedepartments >90% der Touristen aus Europa und genauer eigentlich fast ausschlißelich aus Frankreich kommen. Daher gehe ich mal stark davon aus, dass Martinique da nicht sehr viel anders ist und Englisch eher in den großen Orten und bei jüngeren Einwohnern zu erwarten ist.
Aber ich will hier nicht abschrecken. Es gibt ja die moderne Technik und bis nächstes Jahr ist ja noch Zeit, ich würde daher schon empfehlen mit einer Sprach-App zumindest die wichtigsten Höflichkeiten und ein paar Sätze zu lernen.
________________________________________________________ “Because some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn.”