Abgang: der kokeliger Rauch bleibt, etwas Sherrysüße, Eiche, Pfeffer, recht lang
Fazit: Die Nase ist wirklich toll. Ausgewogen und rund, sowohl mit fruchtigen als auch mit würzigen Noten. Im Geschmack dominiert der Rauch sehr stark. Dieser ist auch recht ungewöhnlich und erinnert mich mal an kokelnde Gewürze und mal leider auch an kokelndes Plastik. Insgesamt ganz lecker aber nichts was ich ständig bräuchte.
Nase: Ganz wunderbar wird der Rauch von dunklen Früchten umspielt und schön süße aber auch säuerlich-spritzige Noten wabern aus dem Glas. Von den stolzen 58% keine Spur, keine Schärfe. Lagerfeuer, Glühfrucht, Mandarinen, Karamell, Salz, Thymian, feine Eichenwürze.
Gaumen: Kraftvoller und wärmender Antritt. Kaminfeuer im alten Bauernhof, gedörrte Cranberries, Mandarinen, Vanille, wieder Thymian, Kirschen, rote Johannisbeeren, dunkle Schokolade, zarte Eiche.
Abgang: Mittellanges und wohltuendes Finish. Rauch, Karamell, Orangen, Kirschen, Espresso.
Ich hatte nicht erwartet, mal so einen Arran vor die Nase zu bekommen. So ein herrlich-spezieller Rauch, der mit den vollen Sherry-Frucht-Aromen in schauderhaft-guter Symbiose verwoben ist. Außerdem haben wir einen hinreißend-kräftigen Antritt und einen schön voluminösen Körper. Insgesamt schön schmutzig und dennoch ohne Fehl und Tadel.
Hinweis: Und welche eine Überraschung! Die 2022er-Abfüllung setzt sogar noch eine Schippe drauf!