Aroma: Sanfte Aromen von Vollmilchschokolade und Aprikosenmarmelade. Dahinter lauert natürlich die Schärfe vom Alkohol. Nach längerem Riechen kommen Honig, Pfirsisch und brauner Kandiszucker.
Gaumen: Zu Beginn eine intensive, cremige Süße, gefolgt von gelben, klebrigen Aprikosen. Danach kommen bittere Aromen vom Holz und viel Schärfe vom Alkohol, der man gut entgegenwirken kann, indem man nur kleine Schlucke nimmt und diese länger im Mund läßt. Mit Zugabe von etwas Wasser nimmt die Süße zu und die alkoholische Schärfe ab.
Abgang: Die cremige Frucht verfliegt ziemlich schnell. Danach dann metallische, alkoholische Schärfe, noch etwas klebrige Schokolade und Nüsse.
Fazit: Die über 65 % wirken tatsächlich ziemlich mild. Man kann ihn auch ohne Wasserzugabe trinken, sofern man kleine Schlucke wählt. Mit Wasser wird er im Geschmack etwas weicher, dafür im Geruch auch blasser. Daher würde ich ihn, solange es geht, unverdünnt genießen.
-- "Whisky verlangt – wie eine schöne Frau – Wertschätzung. Du schaust zuerst, dann ist es Zeit zu trinken." (Haruki Murakami)
Abgang: mittellang: sahnige Walnuss am Zungengrund, pfeffrige Kirschkerne am Gaumen, mit Vanille und Honig in eine erstaunlich satte Holzwürze überleitend, um mit Honig und Zimt in bitterem Nussmus fettig adstringierend und leicht metallisch auszuklingen
Bewertung: Ein Youngster mit reichlich Durchschlagskraft, fruchtig, nussig und herb würzig mineralisch, jedoch mit einer deutlichen Leichtmetallnote und luftbetankungstauglichem Alkoholgehalt,- gut-.
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)