Nase Die Nase taucht ein in einen Korb reifer tropischer Früchte: Ananas, Mango, Papaya, Guave, Maracuja. Und daneben, ich habe eigentlich gar nicht mit dieser Intensität gerechnet (wenn überhaupt) - eine mehr als ordentliche Ladung Pot Still-Gewürze mit Piment, Muskatnuss, Nelken, Majoran. Mangochutney. Kinderschokolade, Rapshonig.
Geschmack Cremiger und voller Antritt mit tropischen Früchten und feinherber Holznote. Der Fruchtschwerpunkt liegt auf der Zunge bei der Ananas, mit beigemengten Dosenmandarinen nebst Wasser. Gewürze auch hier, allerdings kompakter, dichter und nicht so wie in der Nase voneinander unterscheidbar. Honigbonbons und Toffee. Bleibt auf der Zunge lange geschmeidig und weich, ohne dünn zu wirken
Abgang Im knapp noch mittellangen Abgang feinherbes Holz, Gewürze, noch ein Hauch Ananas, dazu Vollmilchschokolade und Karamell.
Fazit Toll, wie er direkt seinen Pot Still-Charakter in die Nase und auf die Zunge bringt - und dabei noch Früchte zeigt, die man sonst im Redbreast 21 findet. Deutliche qualitative Steigerung zum M&M-Single Pot Still des vergangenen Jahres mit French Chestnut-Reifung, dem man die Jugend doch anmerkte. Er hier macht es einem nicht so leicht, der Jugend auf die Spur zu kommen. Insofern ist es schade, dass kein Alter angegeben wird, so dass man nur vermuten kann, dass er länger reifte als sein Kollege aus dem vergangenen Jahr. Oder liegt der Unterschied doch in der Fasswahl? Wer weiß...