Nase Nach einem etwas verhaltenen Start legt er nach einer Weile im Glas dann doch noch richtig los und es finden sich Gebäcknoten sowie getrocknete Aprikosenstücke und Crème Brûlée ein. Haselnusskrokant, Mandelmus, getoastetes Holz, Vollmilchschokolade, Karamellbonbon und Milchkaffee. 87
Geschmack Weicher und cremiger Antritt mit viel Karamell, Honig und Vollmilchschokolade. Lange gelagerte Eichendielen korrespondieren mit Muskatnuss, Pfeffer und Kerbel. Keksteig, geraspelte Haselnüsse. Der Grain-Anteil dürfte nicht all zu hoch sein, denn außer der Tatsache, dass er der Zunge ein cremiges Gefühl beschert, macht er sich nicht weiter bemerkbar. 88
Abgang Nicht zu vergleichen mit dem Standard Paddy, der einen rasanten Abgang hinlegt. Der Paddy‘s Share lässt sich Zeit, man kann ihm schön lange nachschmecken. Karamell, Fudge, Vollmilchschokolade, Marzipan. 87
Fazit Wer hätte das gedacht: die Wiederauferstehung des irischen Whiskeys macht sogar ein 47%-Ausgabe eines Paddy möglich. In den 1960ern gab es den Paddy durchaus auch mit 43%, ansonsten aber sind 40% Standard. Ein sehr schöner Blend aus Single Malt, Grain und Single Pot Still Whiskey. Die Marke ‚Paddy‘ gehört Sazerac, aber Single Pot Still und Grain kommen nach wie vor aus Midleton. Ob dies allerdings auch weiterhin der Fall sein wird? Sazerac beabsichtigt, die Lough Gill Distillery zu erwerben, um dann dort letztlich auch Paddy herzustellen. Die Zukunft wird zeigen, was aus Paddy wird.