Meine Tastingnotes zu Batch 005 Caperdonich 18 Jahre, Peated Small Batch Release, 48% alc. Originalabfüllung (Batch 005). Ausbau: American Oak Barrels
Nase: Torfrauch und Lagerfeuer, klar und deutlich, gleichzeitig aber auch cremig und sanft wirkend. Daneben einige Fruchtaromen, Äpfel, Aprikosen, Birnen und Stachelbeeren, dazu eine recht ordentliche Portion Milchschokolade. Der Rauch ist trocken und erinnert an ein Lagerfeuer, zwischendurch kommt mal ganz kurz die Idee eines Holzkohlengrills auf.
Gaumen: Torf und Apfelmus, einiges an Geräuchertem. Dazu gebrannte Mandeln, gehackte Walnüsse sowie Pfeffer und Ingwer. Auch die Stachelbeeren kommen wieder durch, dazu rote Johannisbeeren und ein Spritzer Limettensaft, frische Orangen. Irgendwie erinnert der Caperdonich an die ein oder andere Islay-Brenenrei, auch wenn ihm nichts maritimes anhaftet.
Abgang: Lang, hier übernimmt nun der Torfrauch komplett die Führung. Asche, Glut, Holzkohle, etwas Salz und Pfeffer.
Fazit: Ungetorfte Caperdonich finde ich ja schon oft sehr toll und auch die rauchigen Varianten können richtig großes Kino sein. Eine überzeugende Komposition. 87/100 Punkte (2022)
Zuerst durchaus anständiger tropischer Fruchtkorb, der dann aber mit heißer Flamme zerräuchert wird. Er kehrt aber zurück mit ordentlich Banane und süßlichem Eindruck. Die Tropenfrüchte werden wieder richtig deutlich und dann geht's richtig ab. Fette Vanille und ganz krass Zimt. Hatte ich noch nie so deutlich in einem Whisky. . Wird immer komplexer mit Honig, Orangenschalen & Zitronenbonbon. Eiche kommt auch angenehm durch. Nach der ganzen Riecherei vergisst man irgendwann den Rauch und mit dem ersten Schluck kommt die Erinnerung aber sowas von zurück. Der ist schon verdammt dolle rauchig, aber auch sehr ölig und fruchtig. Da ich davor einen Laga12 im Glas hatte, kommt dieser hier auch sehr mild vom Alkohol rüber. (nicht aber vom Rauch) Ist aber super eingebunden der Alkohol. Vanille und Milchschokolade füllen jetzt den Hintergrund aus und Fruchtnoten mit Zitrusschwerpunkt legen sich darüber. Der Rauch bleibt aber hier tonangebend. Abgang ist lang, mit Eiche und Rauch im Duett. Früchte sagen langsam adieu, aber die Öligkeit bleibt.
Hey, beim dritten Mal im Glas hab ich den verstanden. Zuvor war ist durch den starken Rauch irritiert und bestimmt auch ein wenig ungeduldig; ggf. in Kombination mit nicht immer perfekter Tagesform. Heute aber finde ich diesen Whisky spitze.
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Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot