Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Vor dem Whisky Verkostung eines Apple Brandy von Laird's, um den Fasseinfluss besser einschätzen zu können.
Der Apple Brandy ist unglaublich zurückhaltend in der Nase. Apfelnoten (eher frischer Ausprägung) findet man ganz weit hinten. Hat auch was von diesen grünen Fruchtgummiapfelringen. Ansonsten ein Hauch Karamell. Sonst nüschts. Voll aromenbefreit ansonsten. Im Mund recht raß - wie ein fuseliger und viel zu junger Calvados. Vermute aber, das die Franzosen das gar nicht so unharmonisch destilliert kriegen. Wirklich recht sprittig. Apfelaromen mit viel Schale und ein wenig Orangenschale von vorovorgestern, aber alles von einer alkoholischen Note überdeckt. Kein Genuß. Man denkt darüber nach, ob das wohl eher etwas ist, was man traditionell auf ex trinkt... Abgang mit Apfelschale, ein paar Tanninen und Alkoholaroma. Schnell weg und ist nicht schade.
Ich sach mal: Billiger Wodka gebrannt aus Äpfeln. Wohl eher effizient als elegant.
Jetzt zum Ardmore aus dem Apple Brandy Fass
...das erscheint jetzt gar nicht mehr als so coole Fass-Variation
Hmmm....entweder der Apple Brandy hat meine Nase gekillt oder der Ardmore ist auch eher von der verhaltenen Sorte. Okay, hier kommt jetzt Getreide, ein wenig trockener Rauch und noch ein paar Früchte aus dem Snifter gekrochen. Orangen, Birne ... und hey, auch Apfel (was jetzt aber bei Whisky schon mal vorkommen kann; auch ohne Apple Brandy Fass). Mit zunehmender Oxidation öffnet der sich aber ein wenig und das Gesamtaroma wird intensiver. Keine Eiche und ansonsten auch wenig komplex. Angenehmer Antritt. Alkohol schon mal gut wegintegriert. Dann ein bisschen Vanillepuddimg und der gar nicht mehr so trockene Rauch. Deutlich Rauch. Im Vordergrund wieder die getreidige Note, Apfel, vielleicht ein Hauch helle Traube und Schale von Zitrusfrüchten. Ein wenig Holzwürze vom Fass kommt hinzu. Mundgefühl ist nicht cremig oder viskos; eher dünn. Der Abgang ist eine Mischung aus zarter Eiche mit Hang zur Bitterkeit und dem Rauch. Vielleicht noch die Zitrusfruchtschalen. Nicht ganz mittellang.
Kein großer Wurf. Jung, wenig komplex und ein positiver Einfluss vom Fass ist da auch nicht (was nach dem Apple Brandy auch nicht wahrscheinlich erscheint ). Trinkbar ist der Malt, mehr aber auch nicht.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot