Nase Dunkle und sehr reife Brombeeren, Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, beinahe überreife Trauben. Das, was da hinter den dunklen Beeren lauert, könnte man durchaus mit Schwefel verwechseln, aber das ist es nicht, sondern vielmehr ein angenehm modriger PX-Fassdunst, der die Gewürze Majoran, Kerbel und Estragon trägt. Espresso, dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil. 89
Geschmack Leicht trockener Antritt, das leicht modrige Fass direkt auf der Zunge, so auch Trauben, Brombeeren und Pflaumen. Mit nun langsam aufkommendem weißem Pfeffer, Kerbel und Nelkenpulver liefert er genau die richtige Balance von Frucht und Würze - dazu noch diese leichte Modernote, die das Ganze erst richtig interessant macht. Bröselige Herrenschokolade, Marzipan, Crème Brûlée, Karamell und Toffee. 88
Abgang Mittellanger und sehr gut ausbalancierter Abgang, sowohl Würze als auch dunkle Frucht kommen nach wie vor im gleichen Maße zur Geltung. Karamellbonbon, Vanille - und faszinierend: die Lippen fühlen sich an, als läge ein Rest Traubenmarmelade darauf. 87
Fazit Für seine Single Casks verwendet Redbreast gerne in Oloroso Sherry Casks gereiften Nektar Whiskey. Angesichts dieser überaus gelungenen Redbreast PX Sherry Cask Edition (und er ist nicht wirklich alt) würde ich mir mehr davon wünschen, auch mal in Fassstärke.
Nase: Kräutrig würzig mit einem Potpourri aus Beerenfrüchten mit einer herben Note im Hintergrund. Mit der Zeit etwas Vanille und Fruchtsäure und wieter entfernt weiße Schokolade. Der hier wirkt im Geruch etwas weniger dicht als der Tawny Port.
Gaumen: Geich zum Anfang Zuckerwatte, süße Marshmallows und etwas Früchte. Beim zweiten Schluck etwas frischer und auch etwas herber, aber die Süße dominiert insgesamt. Im Geschmack sind tatsächlich nur ganz entfernt Früchte zu vernehmen und auch die Vanille hält sich vornehm zurück.
Abgang: Mittellang, recht süß begleitet mir einer herb frischen Note
Fazit: Gefällt mir persönlich auch recht gut, kommt für mich aber an den Tawny Port nicht ganz heran. Freunde der süßen Whisk(e)ys kommen hier sicher auf ihre Kosten. Für mich eine 2 -
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In der Nase dunkle, saftige Beeren. Dazu die üblichen Verdächtigen wie Holz und Leder. Weit im Hintergrund etwas Mokka. Im Mund ein angenehmer, nicht zu stürmischer Antritt. Neben der Beerensüße habe ich auch die Assoziation von gebrannten Mandeln. Im Abgang trockener werdend, insgesamt aber schön ausgewogen zwischen Süße und Würze.
Gefällt mir insgesamt gut! Auch hier kann ich mir ein gutes Reifepotential in der Flasche vorstellen. Zum Ausgabepreis wäre das sicherlich ein interessanter Kaufkandidat gewesen.
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