Nase: Eine süße maggiartige Rübenkrautnote mit leichtem Rauch. PX-Sherry und Röstaromen die an geröstete Maronen erinnern vermengen sich mit Datteln im Speckmantel, Schinken und Sultaninen.
Gaumen: Süß und eine leichte aber speckige Rauchnote, wieder denke ich an Datteln im Speckmantel. Das Mundgefühl ist ölig und cremig - fast sirupartig. Die typische PX Rübenkrautaromabombe füllt den ganzen Mundraum aus.
Abgang: Warm und wieder der rote Faden, bzw. die Dattel im Speckmantel, ölig und süß, erinnert an Bratensauce mit Orangenschale und Holz.
Bewertung: Unter "Peat´s Beast" stelle ich mir etwas anderes vor. Er ist eher ein "PX Beast", erinnert an Bratensauce mit Fruchtsüße und Rübenkraut. Ein herzhafter angeräucherter Schinken im Glas. Toll! Zum Preis von Mitte dreißig Euro für mich ein Knaller.
Nase Hier habe ich eine fruchtgesättigte Nase vor mir, die mit Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Kirschen aufwartet. Frischer Brotteig mit Hefe, Malz und Karamell. Und mir ist, als wäre da im Hintergrund Heidekraut und als würde dort ebenfalls eine minimale Rauchnote in Lauerstellung verharren. 89
Geschmack Wirkt zunächst sanft und mild, aber rasch rollt eine Welle voller gepfefferter Früchte über die Zunge. Trocken - und auch hier auf der Zunge kommen mir direkt Heidekräuter und eine klitzekleine Portion Rauch in den Sinn (könnte aber auch die Holznote sein). Lakritzbonbons, Himbeermarmelade, Brombeeren, Heidelbeeren. Die Früchte stehen in guter Verbindung zu den trockenen Holz- und Heidekrautnoten. Mit der Zeit getrocknete, herbe Kräuter, Vollmilchschokolade, Crème Brûlée (ordentlich angekokelt). 88
Abgang Auf den Lippen bleibt noch lange der Pfeffereindruck, da sind die Fruchtnoten schon eine Weile abgetreten. Karamell, dunkles Toffee, eine salzige, maritime Note zum Schluß. 88
Fazit Eine harte Nuss - aber dafür eine sehr leckere! Ich würde den ob seiner Kraft auf der Zunge irgendwo bei 54% ansiedeln. 4-5 Jahre alt? Sherryfass-Finish.
Nase: Eher würzig/fleischig, Wild-Fond, Gulasch auf Portwein-Basis mit Pilzen, Maggi, Kräuter, für mich eher herzhaft als fruchtig-süß, recht "feuchter", modriger Rauch der aber nicht zu aufdringlich ist
Mund: Mit den Datteln im Speckmantel kann ich mich gut anfreunden. Dazu leicht angebranntes, im Sinne von paar Sekunden zu lange bei zu großer Power in der Pfanne gelassen, in's bittere gehend zum Teil. Angeröstete Nüsse. Vielleicht ein kräftiges Salbei-Malzbonbon. Herzhafter Malt, die ölige Fruchtigkeit finde ich leider nicht.
Abgang: Das bisschen Frucht ist schnell weg. Salzlake bleibt, maritime Kräuternoten.
Fazit: Um die 35-40 je nach Versandoptimierung zu haben, nette Überraschung für mich, für rauch-affine die Würze vertragen definitiv etwas dass man dauerhaft im Schrank haben sollte. Verträgt paar Tropfen Wasser, geht aber auch ohne.
Aroma: Stark und jung im Antritt. Rauchig süß mit Brombeeren (deutet auf einen sehr jungen Whisky hin) und einer leicht maritimen Note. Der Rauch zeigt sich mir als kalte Asche. Den Sherry kann ich nur leicht wahrnehmen. Modrige und algenbewachsene Eiche. Nicht negativ gemeint.
Geschmack: Stark und biestig im Antritt. Kalter Ascherauch und jetzt eine deutliche Sherrysüße. Dieser Eindruck wird wieder von Brombeeren und Heidelbeeren begleitet.
Abgang: Holzig und aschig mit einer leicht süßer werdenden Himbeernote
Fazit: Puhhh Der ist nicht mein Ding. Die Jugend ist mir zu deutlich zu spüren. Nicht, dass er schlecht ist aber meiner Meinung nach könnte er ein bisschen mehr Zeit im Fass verbringen. Diese Brombeerige Jungend ist aber bei anderen Whiskies auch nicht meins.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.