Alter: NAS (3,5 Jahre) Abfülldatum: 2021 Fasstyp/en: 3 Jahre in stark ausgebrannten 1st fill American Oak Casks, dann 6 Monate Mezcal Cask Finish (Oro de Oaxaca Casks)* Alkohol: 46,3 %vol Preis: ~67,90 €
Nase: Eine fruchtige süße Nase nach Birne und frischen Pflaumen. Brot, Röstaromen, Salzlakritze,Kräuter und leicht muffige Kelleraromen. Dazu gibt es säuerliche Noten wie Balsamico und große schwere Blumen.
Gaumen: Zimt und Zimt Kaugummi/Big Red Kaugummi mit der dazugehörigen Zimtschärfe und welke Blumen.
Abgang: sehr wärmend, wieder Zimt und Zimtschärfe, Kräuterbonbons und ich finde dominant Salbeibonbons. Es wird ölig im Mund und ätherisch, wieder habe ich welke Blumen und die kräuterige Schärfe bleibt lange im Mund.
Bewertung: Der ist anders und interessant, „Hot & Spicy“ trifft es gut, süffig ist er auch - gefällt mir!
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
In der Nase schon mal ein sehr komplexes und volles Aroma. Keine Erinnerung an Schottland, aber nichtsdestotrotz ganz delikat und ansprechend. Süßlich-fruchtige Getreidearomen treffen auf Schweinebraten und Currywurst mit Schokoladensauce. Dazu allerlei Gewürze wie Zimt, Pfeffer, Piment... Schöner Antritt und der Rye wird jetzt sehr deutlich. Roggenbrotkruste mit Minze und Zimt gewürzt. Viel weniger süß als erwartet. Top eingebundener Alkohol und passende Holzwürze. Im Abgang die würzige Bitterkeit eines Rye Whiskey und die Eiche belegt ganz gut den Mundraum. Nach hinten raus Lakritze. Mittellang.
Interessanter Rye. Gefällt mir. Das Mescal-Fass kann ich nicht indentifizieren, aber ich kenne ja auch den Brennereicharakter noch nicht. Auf jeden Fall gut trinkbar und nicht langweilig.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot
Aroma: Leicht rauchig und fruchtig im Antritt. Im Hintergrund blitzt immer eine ganz süße Note hervor. Leicht alkoholisch und jetzt ist der Raucheindruck irgendwie verschwunden. Ricola Kräuterbonbons und etwas Rinderbrühe. Die Eiche präsentiert sich frisch und passt gut in das Gesamtbild. Nach 10 Minuten im Glas kommen noch Toffee, florale Noten und eine Bier/Hefenote hinzu.
Geschmack: Für 46% tritt er recht dünn und kraftlos an. Später finde ich wirklich eine leichte Tequilanote und jetzt wird er würziger und auch süßer. Die Tequilanote ist zum Glück recht dezent aber wirklich interessant und passend. Ja, Zimt ist auch deutlich zu finden.
Abgang: Mittellang. Hier schmeckt man den Tequila mit Zimt und etwas Minze
Fazit: Das ist wirklich ein leckerer und interesannter Whisky. Ziemlich vielschichtig und nicht leicht zu entschlüsseln. Ein Bastard ist das wirklich nicht.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.