Der Whiskystammtisch Kassel verwirklicht sich gerade das nächste kleine Fassprojekt...
Das vierte Fassprojekt geht nun in die nächste Runde. Wir haben am 24.02.2020 ein 10 Liter Fass mit einem wunderbaren Port Wein geimpft und ziemlich genau ein Jahr ruhen lassen, damit sich das Fass schön vollsaugen kann. Heute (19.02.2021) kam der Port Wein aus dem Fässchen und wurde natürlich verkostet. Wie auch in einem vorangegangenem Projekt (EGC) hat der Wein unglaublich an Aromen gewonnen.
Die grundlegende Frage war zu Beginn, was reifen wir überhaupt nach und erst danach haben wir uns Gedanken gemacht, worin wir es reifen und in welcher Größe. Wir hatten uns damals entschieden, einen Highland Park in Fassstärke zu reifen. Die Suche war leider nicht ganz so einfach, da die Rahmendaten (CS mit Altersangabe und schmecken sollte er) schwierig zu finden sind. Als mir dann letztes Jahr ein SMWS Highland Park 12y vor die Flinte gesprungen ist, reifte der Port Wein schon über ein halbes Jahr. Kurzentschlossen musste ich zuschlagen konnte erst im Anschluss den HP probieren. Wir waren sehr positiv überrascht, da der HP schon sehr viel Süße, Popcorn und Blumenwiese mit sich brachte. -> ziemlich genau das, was wir uns vorgestellt hatten, um das Projekt zu verwirklichen.
Seit heute reift nun der Highland Park in unserem Port Cask weiter und darf sich erst mal wieder schlafen legen.
Hier noch ein paar (unromatische) Bilder von heute:
Viele spielen selbst mit dem Gedanken, sich selbst mal ein solches Projekt zu verwirklichen, daher schreibe ich mal kurz die Kosten bis jetzt zusammen: - 10 Liter Fass 160 Euro - 18 Flaschen Port Wein 234 Euro (bestellt ein paar mehr Flaschen, damit das Fass zwischendurch aufgefüllt werden kann) - 15 Flaschen Highland Park ca. 1000 Euro
Es fehlen noch Kosten für Flaschen, Korken, Kapseln, Label etc etc etc...
Kleiner Tipp: Natürlich kann man auch günstiger, aber minus plus minus ergibt kein plus ;-) Setzt auf anständige Produkte und das Resultat kann klasse werden.
Ich persönlich habe bereits schon sehr viele Fassprojekte probiert und immer wieder festgestellt, dass die Qualität des Endproduktes oft schlecht bis mittelmäßig gewesen ist. Die Wenigsten waren wirklich gut und oft steht es in direktem Zusammenhang mit den Ausgangsprodukten (günstige Weine/ Sherry's/ günstige flache Malts etc etc etc)