Geruch: schwere Aromen, der Streichholzschwefel ist hier noch deutlicher wie beim Schwesterfass aus dem Cask 221, fruchtig-süss, überreife Orangen, Rosinen, Karamell, die Eichenaromen sind spürbar (trockene Sägespäne), Röstaromen, später leichte Muffigkeit
Geschmack: weich, vollmundig, kräftig, merkliches Prickeln, geröstete Rosinen, leichte Kaffeearomen, Orangenzesten, dunkle Früchte, Karamell, Eichenwürzigkeit, Melasse und auch die Schwefelaromen Marke "Streichholz" zeigen sich wieder deutlich
Abgang: langer Abgang, cremig, kraftvoll, die Orangenzesten verstärken sich, kalter, schwarzer Kaffee, am Ende leicht trocken
Fazit: ich gebe eine 3+ (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, wie auch das Schwesterfass aus dem Cask 221 hat dieser alte Oloroso-Glendronach seine Mitte nicht gefunden, die Basisnote ist nicht eindeutig, Nase und Mund kämpfen mit wechselnden Frucht und (verkohlten) Holzaromen, das wäre grundsätzlich kein Nachteil, aber in diesem Fall führt es dazu, dass keine Harmonie entsteht, die Schwefelnoten (die ich in einigen Aromenkonstellationen eigentlich mag) bringen hier auch keine Besserung.