Nase: Von Beginn an sticht die schweflige Feuerwerksnote in der Nase, auch wenn die rote Johannisbeere dagegen ankämpft, unreines Holz, trotz schöner Tannine des Rotweins, der Schwefel verdirbt alles, Vanille, Gewürzorange
Gaumen: Rote Grütze, kurzzeitig ist der Schwefel wieder erkennbar, dann kommt eine belebende saftige Vanillenote hinzu, Gewürze, Zimt, Milchkaffee, Wildkirsche, Mandarine, Kakao, der schöne ''Glenmorangie''-Brand kann positive Aspekte vermitteln
Abgang: Lang und unschön, die Vanille und Tannine kämpfen vergeblich gegen den Schwefel, jetzt wird es wieder unangenehm, das glühende Ziehen kehrt in die Backen ein, schwarzer Tee mit Zimt (leider zehn statt zwei Minuten gezogen), ein holzig bitteres Ende
Bewertung: Gemessen an den wirklich hervorragenden Whiskys der ''Private Edition'' wie ''Sonnalta'', ''Artein'' und vor allem ''Ealanta'', ist dieser Malt eine herbe Enttäuschung. Selbst neben dem ''Finealta'' sieht er sehr alt aus. Man müsste eigentlich sagen: „Setzen, sechs!!!“ Zumindest der gute Geschmack ist etwas versöhnlich und zeigt, was hier Schönes hätte sein können. Aber der Abgang zeigt sehr unangenehme Tendenzen. Nein...Schwefelnoten machen nichts komplexer, sie versauen einfach alles andere. Vor allem das Trinkgefühl!
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin