Farbe: Erstaunlich dunkel für einen NAS-Whisky. Dunkler Bernstein oder so etwas.
Nase: Dezenter phenolischer Rauch, ausgeprägt nussig, viel Sherry. Schokolade mit Cognac-Kirsche-Füllung. Angeräucherte Meeresfrüchte.
Gaumen: Hier wird der Rauch deutlicher und geht Richtung Aschenbecher. Sehr viel Würze, leicht nussig, leichter Sherry. Bitterschokolade. Belegt die Zunge.
Abgang: Wieder mehr Sherry&Nuss bzw. Mandel. Der Rauch verweilt länger, geht Richtung Aschenbecher, ist eher dezent.
Fazit: Ein sehr guter Whisky. Wenn man die üblichen Bewertungsmaßstäbe nimmt, sind's so um die 87-88 Punkte. Leichte Minuspunkte im Geschmack, da die Beißigkeit etwas zu sehr Oberhand gewinnt. Vergleichbar ist er am ehesten mit dem Bowmore 15 Darkest, nur kräftiger und beißiger.
Nachtrag: 3 Tage, nachdem die Flasche geöffnet wurde.
Ist der gut!!!
Farbe: Hat sich nicht geändert.
Nase: Zu den bereits erwähnten Noten kommen noch Schwarzbrot mit Gouda (1) dazu sowie Demerara-Zucker (2) und ganz dezent Zitrusfrüchte (2). Jetzt erinnert er mich nicht nur an Bowmore 15 Darkest, sondern auch an Benromach 10 (siehe 1) sowie Clynelish 14 (siehe 2). Sehr komplex. Es blitzt mal die eine, mal die andere Note auf.
Gaumen: Weniger beißig als vor drei Tagen. Eigentlich gar nicht. Stattdessen mehr Eiche und mehr Demerara-Süße. Etwas rauchiger ist er geworden. Die drei erwähnten Malts kommen wieder in Erinnerung.
Abgang: Länger mit phenolischem Rauch, Demerara-Zucker und ordentlich Eiche. Sherry & Nuss sind schwächer als neulich.
Fazit: Da ist dem Master Distiller mal was Besonderes gelungen. Außerdem merkt man ein sehr gutes, sauberes Destillat. 89-90 Punkte wären es jetzt von meiner Seite.