Farbe: melasse (mit das dunkelste, was ich bei Whisky bisher gesehen habe)
Nase: Kaffeebohnen, dunkle Schokolade mit sehr hohem Kakaoanteil, zäher Waldhonig, Cremigkeit, verbrannte Rosinen, vertrocknete Orangenmarmelade, echte Lakritze, wenn ich es nicht wüsste, würde ich sagen "aufgespriteter Sherry", leichte Maggiaromen, altes Heu, dezenter Schwefel, leicht buttrig / käsig
Geschmack: weich, prickelnd, aber immer viel Sherrysüße, Kaffee, vertrocknete Rosinen, dunkler Honig, nasses Heu, zarte Butter- / Käse-Aromen
Finish: langer Abgang, süßer Sherry, Honig, schwarzer Kaffee, Rosinen, immer noch mächtige, sirupartige Süße, welche die leicht würzigen Eichenaromen immer noch in Schach hält
Kommentar: Wahnsinn, das könnte jetzt mal der erste bewusst wahrgenommene Paxarette-Whisky sein? Ich gebe eine 2+ in meinem Bewertungsschema (Kaufen), der Preis verhindert eine 1 (Liebling), die ganzen Fruchtaromen sind äußerst dunkel geprägt, viel Sherrysüße, viel Kaffee, auch nach längerem Stehenlassen ist der Schwefel aber noch identifizierbar. Die bei Whiskys diesen Alters öfter wahrnehmbare Eichenlastigkeit ist hier überhaupt nicht gegeben. Die Sherryaromen verlieren nie die Oberhand.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.