Zitat von athelstan im Beitrag #2hast du den Tropfen in der Zwischenzeit vielleicht schon geöffnet und könntest etwas dazu sagen?
Ja, habe ich und die Flasche ist inzwischen auch schon diversen Tastings zum Opfer gefallen und er war definitiv nicht everybodys darling. Ganz sicher kein typischer und lieblicher Speysider, sondern ein Whisky der Zeit braucht und mit dem man sich beschäftigen muß. Nach meinen Eindrücken ein ungewöhlicher Glen Elgin, was ihn in meinen Augen aber gerade spannend und interessant machte. Soweit ich mich erinnern kann, finde ich bei den Basenotes von Little Peat die größte Übereinstimmung mit meinen Eindrücken von diesem Whisky und der Vergleich mit einem Tobermory, bzw. eventuell auch mit einem Springbank ist gut gewählt. Letztendlich eine Frage wie man mit den beschriebenen Aromen persönlich klarkommt.
„Der Pessimismus der Vernunft verpflichtet zum Optimismus des Willens!“
— Stanisław Lem polnischer Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor 1921–2006
Zitat von athelstan im Beitrag #2hast du den Tropfen in der Zwischenzeit vielleicht schon geöffnet und könntest etwas dazu sagen?
Ja, habe ich und die Flasche ist inzwischen auch schon diversen Tastings zum Opfer gefallen und er war definitiv nicht everybodys darling. Ganz sicher kein typischer und lieblicher Speysider, sondern ein Whisky der Zeit braucht und mit dem man sich beschäftigen muß. Nach meinen Eindrücken ein ungewöhlicher Glen Elgin, was ihn in meinen Augen aber gerade spannend und interessant machte. Soweit ich mich erinnern kann, finde ich bei den Basenotes von Little Peat die größte Übereinstimmung mit meinen Eindrücken von diesem Whisky und der Vergleich mit einem Tobermory, bzw. eventuell auch mit einem Springbank ist gut gewählt. Letztendlich eine Frage wie man mit den beschriebenen Aromen persönlich klarkommt.
Vielen Dank für deine Eindrücke und Hinweise. Sehr interessant! Ich hatte den hier https://hogshead-whisky.blogspot.com/202...9952020-sv.html und er scheint schon deutlich anders in der Nase und im Geschmack zu sein, als der 3270iger. Woher mag dieser Unterschied kommen? Beide wurden am selben Tag abgefüllt - gehe ich also davon aus, dass es identer New Make war, selbe Charge - und es sind 3 Fassnummern Unterschied. Mein Verkosteter war jedoch um 1 Jahr kürzer in der Reifung. Spannend!
Edit: Was bemerkenswert ist, trotz der längeren Reifezeit im Fass hat der hier deutlich mehr Alkohol.
Zitat von athelstan im Beitrag #4Woher mag dieser Unterschied kommen?
Ja, die Notes zu Cask 3273 lesen sich sehr ansprechend und nach meinem Empfinden genießen Glen Elgin Malts nicht immer das verdiente Ansehen. Wie Du schon schreibst wurden die beiden Fässer wohl in einer Kampagne abgefüllt, so dass es unwahrscheinlich ist, dass die geschmacklichen Unterschiede vom Rohbrand herrühren. Somit kommt aller Wahrscheinlichkeit nur das Fass selber, in Verbindung mit den Lagerbedinungen, dafür in Frage. Ein Jahr mehr Reifezeit kann sich schon deutlich bemerkbar machen und die spürbaren torfigen, leicht rauchigen Noten können durchaus vom Holz eingebracht sein. Für mich, als Liebhaber rauchiger Whiskys ist das durchaus ein Zugewinn. Interessant finde ich in dem Zusammenhang die Notes von hs305 zum Glenburgie 1995 SV Casks 6670/6671 den er mit Cask 6543 vergleicht.
„Der Pessimismus der Vernunft verpflichtet zum Optimismus des Willens!“
— Stanisław Lem polnischer Philosoph, Essayist und Science-Fiction-Autor 1921–2006