Art: Single Malt Region: Islay Abfüller: Brennerei
Alter: 5 Jahre Brenndatum: kA Abfülldatum: Juni 2009 Fasstyp/en: American Oak Casks Alkohol: 62,5% %vol (Fassstärke) Preis: ~290€ (06.02.2021) Limitiert auf 15.000 Flaschen
Nase: Ein wilder Mix aus Jod, Torf und Salzwasser. Dazu kommt aber auch ein guter Schwung Vanille. Am deutlichsten direkt beim Einschenken. Plattgetretener Lehmboden über den eine Flasche Orangensaft ausgeschüttet wurde. Ein paar Kräuter- oder Teenoten. Irgendwo ist da auch noch Asche und eine Apfelspalte. Wenn man das Glas eine Zeit stehen lässt, dann kommt auch noch krosser Speck hinzu. @Andara: Salzwasser aus einem Tidentümpel hinter dem Kuhstall. Das geht ja schon mal gut los. ich finde Kuhstall ist ein klares Qualitätsmerkmal für gute Octomore.
Mund: Und hier kommt der Torf. Und die phenolischen Noten. Und das Meerwasser. Unterlegt mit Malz. Ich glaube das ist vergleichbar wenn man eine Hand voll getorftes Malz kaut und dann mit einem Schwung Meerwasser runterspült. Das ganze während man auf Islay am Meer steht und es Asche regnet. @Andara: Bamm mit dem Torfballen zärtlich ins Gesicht. Der kommt schön kraftvoll und hat eine gewisse Schärfe, lässt einen aber Zeit.
Abgang: Süß und bitter. Mit einigem an Torf natürlich. Etwas Nüsse im Hintergrund und ein wenig, ein ganz klein wenig Frucht. Wieder Orangensaft würde ich sagen. Später wird es dann noch mal ordentlich salzig. @Andara: Eine pfefferige fast chilliartige Schärfe die entsprechend lange anhält. Nicht wirklich die Stärke da verliert er ein bisschen. Wenn die Schärfe weg ist kommt Salz und das bleibt dann einfach, … vermutlich noch für 2-3 weitere Whisky 🙂
Fazit: Das ist eine Naturgewalt. Ich kanns nicht anders sagen. Und als ich ihn verkostet hab fand ich das großartig. Würde ich aber wahrscheinlich nicht an jedem Tag so sehen. @Andara: Den würde ich echt gerne öfter trinken. Ist tatsächlich die niedrigste Nummer die ich bisher hatte, bleibt ja aber auch nur noch der 1.1. Der 2.2 aus der gleichen Serie bleibt aber mein Favorit.