Nase: Leder, Schokoladensauce, Kirschen, Papier, feucht, modriges, nasses Holz, Kaffee, sehr schwer und intensiv, aber dabei erstaunlich süß, zerfallenes Laub, Erde, Herbst, im Hintergrund Eiche, aber nicht überlagernd, leicht säuerlich, wie ein alter Balsamico, und tatsächlich: ein wenig Rauch
Gaumen: Starker Antritt, kräftig und leicht adstringierend, aber das lässt sofort nach. Sämiger Körper. Mehr Eiche als in der Nase, Espresso, trockener Sherry, Leder, etwas Tabak. Bilde ich mir den Rauch ein, weil ich ihn suche? Wieder der Balsamico, schwarze Kirschen, muffig im positivem Sinne, alt
Abgang: Im Abgang eine wundervolle Symbiose von bittersüßen Noten. Erde und Holz, das Fass dominiert, ohne zu erdrücken, leicht gesüßter Espresso und immer wieder die Erinnerung an Leder.
Bewertung: Der Geruch ist unglaublich. Er gefällt mir so sehr, dass ich mich kaum traue zu trinken in der Furcht, dass es eigentlich nur schlechter werden kann. Doch der Geschmack und der Abgang enttäuschen nicht. auch wenn sie nicht ganz an die fantastische Nase heranreichen. Der Sherry hinterlässt einen starken Eindruck ohne alles andere zu verdecken, nicht wie eine überstrichene Wand. Ich erkenne immer noch die Maserung darunter. Bei aller Komplexität ist der Whisky erstaunlich durchgängig und gefällig. 92 Punkte
nicht ganz so zäh, aber allerliebste Kirchenfenster im Glas
angeflämmtes Bienenwachs, Kraft aber nicht stechender Alkohol, übergarter Bratapfel matschig mit Zimt und Sternanis gewürzt Leder, Kirsch/ Pflaumen Kompott je länger man im Luft gönnt kommen auch Waldboden und leichte Pilzarmen subtil dazu Holz aber nichts adstringierend oder bitteres, ganz hinten ein Spur Rauch und 90 % Schoki
eher frischer und dunkel Frucht Angang, leicht bitter nebst Espresso Noten, hinten Holz und der dezente Rauch der Nase Tabak und Leder wechseln mit alten Balsamico ab und einen kräftiges Gewürz - brauner Kandis - isset m nix Gewürz.
Im Abgang spielen alle Aromen die ganze Klaviatur von Rotfrucht bis fettem Kandis/ Blockmalz bis Leder und Holz Noten