Nase: Es beginnt frisch mit Limette und Apfel, dann wird es würziger, Gemüsebrühe, frische grüne Kräuter, Trauben, Waldmeister, Heu, später zeigen sich süßliche rote Früchte im Hintergrund, Himbeere und reife Walderdbeere
Gaumen: Weicher, milder Antritt, spürbarer, aber nicht dominanter Schwefel, süßlich, Pfirsich, Himbeere, Karotte, Petersilie, Weingummi, keinerlei Bitterkeit
Abgang: Bier, zarte Bitterkeit und Würze, weiterhin süßlich ohne die Fruchtigkeit, welche sich bisher gezeigt hat
Bewertung: Der Geruch ist für das Alter sehr lebendig mit ungewöhnlichen Aroma-Kombinationen, der Alkohol ist nicht spürbar. Im Mund ist der Whisky noch außergewöhnlicher. Ich bin eher empfindlich bezüglich Schwefel im Whisky und empfinde ihn als Fehlnote. Hier jedoch nicht. Das ist der erste Whisky bei dem ich den Schwefel als passende Bereicherung empfinde. Der Abgang ist wenig spektakulär, ist ein Genuss, aber fällt gegenüber dem Rest etwas ab.
Ein sehr eigenständiger Whisky mit hohem Wiedererkennungswert und außergewöhnlichen Aromen. Das PX-Fass ist als solches nicht zu erkennen. Schmeckt und riecht gut. 86 Punkte