Für mich ist es der BenRiach Moscatel finish von Whisky.de , der hat mich sehr mit seinem "Kindersekt" Aroma/Geschmack überrascht und ist daher eher die Überraschung des Monats
Mein Whisky des Monats Juli war ein ganz profaner Bushmills aus der Steamship-Reihe. Kein Schnickschnack - einfach Boubon-Cask. Ein leckerer Dram für alle Tage (auch über 30 Grad).
Er ist auf jeden Fall der Whisky, der mich im Juli am meisten im positiven Sinne überrascht hat ich habe ein paar Samples von anno dazumal, die schon ewig in der Samplekiste ihr Dasein fristen, probiert und mir die Tomatin Range vorgenommen 12, 15, 18 und 14 Port Wood Finish der Decades und ein Single Cask warten noch auf die Verkostung
der 15yo ist/war ein toller Ex Bourbonfass Whisky, knackig und frisch aber auch schon eine schöne Portion Eiche dabei war perfekt an den heißen Tagen
@bellobi in der Base kommt er wirklich nicht so gut weg ich glaube mit der Umstellung des Designs, wird der 15yo auch gar nicht mehr abgefüllt meine Notes zu den Tomatin stelle ich noch hier ein, im Moment sind sie noch handschriftlich auf einem Zettel
Mein Malt des Monats Juli 2018 war eine Neuentdeckung für mich: Der Longrow 18y (Ausgabe 2015). Das war ein "Blindkauf" auf Grundlage einer Empfehlung hier im Forum. Das fassstarke Forenleben hat sich wieder mal bezahlt gemacht :-) Diese außergewöhnliche Peat-Orange entwickelt sich zum absoluten Lieblingsmalt, eine zweite Flasche steht auch schon im Lager ...
Der August ist durch, mein Whisky des Monats in jenem August 2018 war der Glengoyne Balbaína. Nichts besonderes, aber ein leckerer Sherrymalt, nix megakomplexes, einschenken, zurücklehnen, geniessen. Bei einem Top-PLV.
Bei mir hat es für diesen Monat dieser hier auf Platz eins geschafft: Click.
Hier meine Notes noch dazu:
Nase: Süßer Torfrauch, maritime Frische und deutliche Zitrusnoten von Zitronen und Grapefruits. Der Alkohol ist in der Nase durch ein leichtes Stechen deutlich wahrnehmbar. Dazu gesellen sich ein paar Wiesenkräuter, Rührkuchen, Vanille und eine leichte Erdigkeit. Sehr einfach und definitiv auch jung, aber die paar Noten ergänzen sich einfach richtig gut. Ein Teelöffelchen Wasser schadet dem Malt keineswegs.
Geschmack: Auf der Zunge wird die Nase fast 1 zu 1 widergespiegelt. Nun kommt allerdings noch eine salzige Note hinzu. Ich muss unweigerlich an Salzbretzeln denken. Leicht ölig und erstaunlich sanft geht der CI10 runter. Die Aromen sind wahnsinnig intensiv und vor allem die Süße fällt auf. Dazu diese intensiven Zitrusnoten und ein Stück kandierter Ingwer.
Abgang: Lang und wärmend. Pfeffer, Honig und weiter intensiv rauchig.
Fazit: Der macht richtig Spaß und zeigt, dass Alter nicht immer alles ist. Schmackofatz.
Leider war mein August mit diesem Bowmore und diesem Longrow von Enttäuschungen geprägt. Ich habe sie wirklich gut finden wollen, auch weil sie als Kaufkandidaten in die Auswahl kamen. Aber was nicht sein soll, soll nicht sein. Geradezu bezeichnend für meinen offenbar verschrobenen und abgehobenen Geschmack ist dann mein bester Whisky diesen Monat (auch wenn ich nicht allzu viele im Glas hatte). Dieser Bowmore.
Dennoch, oder gerade wegen diesen Umständen, kenne ich meine nächste Neuanschaffung bereits.