Nase: Schön buttrig und cremig steigt das Aroma in die Nase, Sahnetoffee, Zitronenabrieb, ein leichter kupferner Glanz weist auf die Jugend hin, Granny Smith Äpfel, verspielte Gerste, leicht grasig, Vanille und Butterscotch, Stampfkartoffeln mit zerlaufener Butter, eine geringe Rauchnote wirkt im Hintergrund auf das stimmige Gesamtbild ein
Gaumen: Viel Honig zu Beginn, Zitronenabrieb, Porridge mit flüssiger Butter, immer wieder kommt der leichte Kupfergeschmack durch, etwas Butterscotch, wird mit der Zeit würziger, die Eiche tritt deutlicher hervor mit einer gewissen Bitterkeit, die Gerste ist lebhaft und wird von leichtem Rauch begleitet, ein paar geröstete Haselnüsse, die grünen Äpfel sind nun schon etwas schrumpeliger geworden, der Malt erzeugt ein leicht fettiges Mundgefühl
Abgang: Mittlere Länge, leicht trocken werdend, geröstete Haselnüsse, etwas Malz, wässriger schwarzer Tee, die Eiche wirkt leicht verbittert und bieder, liefert aber auch einen Anklang an Lakritze mit dezentem Rauch, wenig Apfel und Zitrone, ein mineralisch aschiger Nachgeschmack entsteht mit einem Hauch Vanille
Bewertung: Ein merklich junger Malt, der aufgrund der leichten Rauchnote durchaus eine hübsche Komplexität aufweist. Zwar sorgen die verwendeten Fässer eher für einen bitteren Beigeschmack als für schöne Eichenaromen, aber der gut gemachte Brand mit 46% und der Verzicht auf Kühlfiltrierung erzeugen insgesamt einen recht angenehmen Whisky.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin