Um auf die Eingangsfrage und die Abstimmung zu antworten:
Bei mir ganz klar nein.
Ich habe für mich entschieden, nicht alles probieren zu können / wollen. Und ich habe nicht einmal den Ehrgeiz zu sagen, pro Jahr mindestens x neue Brennereien in Form mindestens eines Samples kennen zu lernen (wobei mit "neue Brennerei" gemeint ist: eine aktive Brennerei, von der ich bisher noch keinen Malt verkostet habe). Wenn es sich ergibt, z.B. bei Blindsamples anlässlich eines Forenbusses, eines Weihnachtskalenders, oder auf Messen, dann sei es so. Aktiv suchen werde ich nicht, ich führe nicht einmal eine Liste der Brennereien. Dies gilt für die schottischen Brennereien, von den nicht-schottischen ganz zu schweigen. Insgesamt also eine reichlich unorganisierte Herangehensweise.
Ein Grund für diese Einstellung liegt sicher darin, dass ich sensorisch nicht übermäßig gut ausgestattet bin. Soll heißen, ich schaffe es nicht, von einer Brennerei den Destilleriecharakter ihres Malts (sofern es diesen überhaupt gibt) zu erkennen und zu bestimmen. Also fehlt mir dieser Anreiz, in meinem Aromengedächtnis eine Art Archiv zu führen, in das ich dann eine neue Brennerei einordnen könnte.
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.