Geruch: Datteln, Orangen und Äpfel steigen einem beim ersten Schnuppern in die Nase. Eine Kräuternote liegt dahinter, nicht ganz Whiskytypisch könnte man auch meinen einen Cognac oder Rum im Glas zu haben. Man lässt sich bei diesem Invergordon gerne etwas Zeit, es macht Spaß. Nach einer Zeit taucht ganz hinten eine spur Kokosnuss auf.
Geschmack: Der erste Schluck breitet sich sehr Mild im Mund aus, die 45 Jahre haben ein wahrlich gutes Werk vollbracht. Die Apfel und Dattelnoten aus dem Geruch sind verschwunden und machen exotischen Aromen Platz. Maracuja, Ananas und auch die Kokosnuss spielt wieder mit. Erstaunlich angenehm eingebunden ist das alles - nicht zu süß obwohl exotisch. Ein schöner sonniger Tag am Sandstrand und dann eine angenehme Erfrischung aus exotischen Früchten. Stimmig - einfach toll!
Abgang: Ein mittellanges Finish lässt den Tag im Sonnenuntergang zu Ende gehen - die Aromen weichen langsam und lassen einen noch einige Momente mit einem Blick in die Ferne verweilen.
Fazit: Ein Spitzen-Grain mit toll eingebundenen Aromen. Nichts stört, keine übertriebene Süße, kein Alkohol. Ein schönes Erlebnis, welches man sich zu diesem Preis öfter gönnen kann.
Die Nase ist erst kurz verhalten, öffnet sich aber nach wenigen Minuten. Vanille, Karamell, ein bunter Straus an hellen Früchten und kaum Alkohol.
Am Gaumen fruchtbetont und wärmend. Nach 20 Minuten spielt er dann sein volles Programm ab: Reifer Pfirsich, Nektarinen, Mirabelle, Maracujasaft, reife Kiwi, reifer Holsteiner Cox Orange, jede Menge Sahnekaramell, Vanillepudding, ein wenig Kokosnussraspel. Die Schokolade wandelt sich langsam von Dunkel zu Weiß. Nie alkoholisch, sehr harmonisch und rund – einfach nur lecker
Langer Nachklang mit all den Aromen, die schon am Gaumen Freude bereiten. Klingt langsam – sehr langsam – aus.
Freue mich sehr, dass mir von dem 45 jährigen Jungspund noch ein Fläschchen über den Weg gelaufen ist. Die Bewertungen in der Base sind absolut berechtigt und übertreiben nicht