In Limburg 2 Großflaschen des 2008er mitgenommen - eine Flasche ist seit paar Tagen und nach Entnahme eines größeren Samples offen. Der 1994er schon etwas länger.
1994 ist wundervoll rund in der Nase - kein Klebstoff - mit dezenten dunklen Früchten (Rosinen und etwas Pflaume) und schönen Holz- und Gewürznoten. Farbe dunkles Mahagoni. Der Alkohol ist mit 47% perfekt eingebunden.
2008 mit 52% - hier ebenfalls schön eingebunden - kommt etwas heller und jünger in der Aromatik. Wiederum kein Klebstoff. Dezente Fruchtigkeit - beide erinnern mehr an alte feine Sherry-Malts. Feine Würze - sanfter und dezenter als 1994.
Beide wirken in der Nase deutlich älter und beide sind keine Hellfrucht/Dunkelfrucht Granaten. Sehr rund, elegant und harmonisch.
Im Mund zuerst der 2008er.
Alkohol spürbar, leicht trockener Antritt mit Holz und Gewürznoten. Dann kommen Rosinen und eine feine Süße. Abgang etwas bitter am Anfang - dann aber würzig und lang. Wirkt locker 10 Jahre älter.
1994:
Voluminöser, sanfter im Alkohol mit dezenter Süße und feiner Würzigkeit. Sehr „weihnachtlich“ - immer wieder etwas Zimt und Orange schimmert durch. Der geht blind als älterer Single Malt durch - meine Meinung. Auch hier langer Abgang mit etwas Holz.
Wie schon gesagt wirken beide deutlich älter und mehr auf der Gewürznotenseite denn auf der starken Fruchtseite. Eher für den Whiskytrinker und sicher dazu eine auch preislich interessante Alternative.
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PS: Die parallele Verkostung macht hier richtig Spaß und sehr zu empfehlen.