Nase: Der Ersteindruck ist fruchtig und blumig. Von weicher Vanille und süßlichem Malz untermalt, gibt es eine Mischung aus Apfelwein, Birnensaft, reifen Limetten und einer bunten Blumenwiese. Je länger ich daran rieche, desto mehr kommen etwas seltsam anmutende kandierte Granny Smith durch. Im Hintergrund lassen sich Zitronengras und etwas Majoran erahnen.
Mund: Klar trifft der Tropfen auf die Zungenspitze. Das Mundgefühl ist o.k., dürfte aber auch nicht dünner sein. Anfänglich geht es geschmacklich sehr süßlich daher: süßes Malz trifft auf eine Handvoll reife Aprikosen. Die kandierten grünen Äpfel und die Limetten aus der Nase sind auch mit von der Partie. Während weißer Pfeffer und etwas Ingwer an einem würzigen Kontrapunkt werkeln, durchspülen heller Pflaumen- und Traubensaft den Mund. Zum Schluß mündet alles in einer etwas künstlich anmutenden cremigen Erdbeersüße.
Abgang: Das Finish ist unterdurchschnittlich lang. Die Würze legt sich vergleichsweise schnell und was bleibt ist ein vanillig-cremiger blumig-fruchtiger Nachgeschmack. Neben Aprikosen, Erdbeeren und Marillen gibt es wieder essbare Blüten, für die ich stellvertreted mal mit Zucchiniblüten bemühe. Zitronengras changiert im Hintergrund.
Charakter: Jung, cremig, fruchtig und blumig. Vanille, Erdbeeren, Aprikosen, Marillen und essbare Blüten bescheren ein leichtes, sommerlich anmutendes Easy Drinking Erlebnis, ohne einen wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Bewertung: In der Gesamtschau gibt es solide 81 Punkte.