Es galt sich zu entscheiden zwischen 2x600km (Bad Homburg) oder 2x300km (Hamburg). Da in meinem hohen Alter die Konzentrationsfähigkeit auf langen Fahrten doch arg nachlässt entschied ich mich für die kürzere Tour zusammen mit Uwe von Finest Whisky. Am Freitag waren wir die Letzten beim Aufbau und am Sonnabend sie Ersten beim Abbau, soviel dazu. Die (neudeutsch) Location war gut gewählt. Parkplätze für Aussteller als auch für Besucher waren vorhanden. Die gastronomische Versorgung, die ich nie in Anspruch nehme, da ich mich während einer Messe von Quark und ggf. Kuchen ernähre, war, so wurde mir berichtet, preislich als auch qualitativ angemessen. Der Freitag schleppte sich, anders als z.B. beim Whiskyherbst, so dahin. Scheinbar müssen die Hanseaten auch am Freitag länger arbeiten. Das Publikum war etwas merkwürdig am ersten Tag, viele leere Gläser und eher Schau- als Trinklustige Menschen in der Halle. Am Sonnabend war es dann deutlich besser. Mein Mitstreiter Uwe brachte endlich seine neuen Ardbeg Abfüllungen an dem Mann/Frau/Divers und auch bei mir wanderten einige Raritäten ins Glas der Besucher. Insgesamt war aber die Stimmung deutlich von Inflation, Kriegsangst und anderen Befindlichkeiten geprägt. Obwohl ganz sicher genug Taler in den Taschen der Besucher darauf warteten zu wandern, blieben sie oft im Dunkel der Taschen zurück. Dennoch war die Stimmung nicht schlecht. Die zeitgleich stattfindende Messe in Bad Homburg mag einige davon abgehalten haben nach Hamburg zu fahren, aber bei der Flut von Whiskymessen lassen sich zeitgleiche Termine einfach nicht ausschließen. Manche mögen Absicht dahinter vermuten, aber das ist absolute Unwissenheit, da solche Veranstaltungen lange vorher festgelegt werden müssen, und Termine für den Veranstaltungsort nicht einfach so frei wählbar sind. Aber letztlich war ich als Aussteller zufrieden. Springbank, Longrow und andere Whiskys der "Hypeklasse" wanderten zu moderaten Preisen in die Taschen der Besucher, ohne dass man dafür eine Meldung als "Sonderangebot" veröffentlichen musste. Mein Tasting mit Raritäten bis 36y war mit neun Besuchern nicht überfüllt, aber die Leute hatten Spaß und gute Whiskys im Glas. Nächstes Jahr wieder lautet nun die Frage, aber das entscheidet die Gesundheit. Lust hätte ich schon... Mein besonderer Dank geht an die Whiskyburg Wittlich. Die Jungs haben mich mit einer Bio Banane beschenkt. Solche freundlichen Gesten weiß ich zu schätzen.
rot und blau sind Ironie und Wirklichkeit >>Ich bin H Ä N D L E R<< wie Lord Voldemort dessen Name nicht genannt werden darf... 25.Whiskyherbst 13/14 September 2024 in der Malzfabrik Berlin
Folgenden Genießern gefällt das: Bruno59 und Wummy