Kurznotiz: Eine aschige Rauchnote mit muffiger PX Süße und etwas Zündholz. Er ist kernig und kein Schmeichler. Mein erster Teerenpeli ist kein Fehlkauf, sehr schön!
Nase: Süßer und schwere Sherrynote, sanfter Rauch, muffige PX Aromen, Rübenkraut und Asche. Braune Butter und Sahnebonbons sowie süße Bratensauce.
Gaumen: Mehr Rauch als in der Nase, eine schwere Süße, Kräftig und die Konsistenz kommt mir schon dickflüssig vor. Abgerundet mit etwas Schwefel und Umami.
Abgang: Warm, süß, braune Butter, sehr ölig, der Rauch wird weniger, Sirupsüße, marginal Schwefel, Zündplättchen. Umami.
Bewertung: Im Gegensatz zu meinem Erstkonatkt (s.o.) empfinde ich den Palo nun weicher. Eine sehr schöne Komposition aus schwerer Süße und Rauch, das PX Fass lässt sich nicht verleugnen. Unweigerlich muss ich an den Michel Couvreur Candid denken. Sehr lecker!
Aroma: Mit einer schönen süßen Rauchnote tritt er an. Über Buchenholz geräucherter Schinken und dazu Trauben und Rosinen. Eine ganz leichte Zündholznote hat er noch. Die Eiche ist in der Nase kaum zu spüren.
Geschmack: Süß und kräftig im Antritt. Dann wandelt er sich stark und zeigt Rauch, Schwefel und dreckige Noten, ähnlich wie man sie von z. B. von Springbank kennt. Zum Abgang hin wird er ganz schön verkohlt.
Abgang: Verkohlte Eiche und wieder diese Zündholznote. Ein bisschen wie an Silvester.
Fazit: Ein richtiger Nasenschmeichler aber dann gehts zu Sache. Mir gefällt auch, dass die Sherryfässer den Whisky nicht erschlagen oder zu stark verdecken. Ich finde ihn lecker, interessant und wirklich gut gemacht. Blind hätte ich auf Scotch getippt
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Ein freundlicher Rauch kommt zusammen mit süßen Früchten in die Nase. Auf der Zunge kommt dann noch eine leichte, milde Schärfe dazu. Das Mundgefühl ist schön warm. Im Abgang ist er mittel-lang.