Nase: Asche und Motoröl treffen auf dunkle Kekse und zarte Vanille. Der Torfrauch erinnert an Holzkohlebriketts und verbrennendes Strandgut, jedoch in weiter Entfernung. Ich finde noch eine aufgeschnittene Zitrone mit einem Hauch Rosmarin, ansonsten ist dieser Ardbeg erstaunlich zurückhaltend.
Gaumen: Hier kommt nun endlich Ardbeg zum Vorschein! Typische Süße, sehr cremig mit viel Torfrauch und Zitrusfrüchten, dazu Anis und Rosmarin. Auch Milchschokolade und die dunklen Kekse treten wieder hervor, ich finde zudem Waldhonig, kalten Räucherofen und Asche.
Abgang: Mittellang und süß, Asche und etwas Pfeffer, Limette und Malz.
Fazit: Rauch mit Süße, einfach und gut zu genießen, alles andere als komplex. Ein ehrlicher Ardbeg. 84/100 Punkte (2022)
1EF8585C-7B55-4C9C-8258-52334BAD8D99.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) www.notesofmalt.com / Hintergrundbild Moet Hennessy Deutschland
Nase: nicht besonders ausgeprägt, würzig, Teer, Kohle, unausgereiftes Malz, etwas Vanille, etwas grüner Apfel, etwas Liebstöckl und leicht pfeffrig, jung und unausgegoren
Gaumen: flach im Antritt, wird dann etwas saftiger, Teer, pfeffrig, etwas grüner Apfel, leicht Vanille, leichte Zitrusnote, leicht schokoladig, wird mit der Zeit säuerlich
Abgang: kaum vorhanden, aschig, etwas Teer, leicht Zitrus
Bewertung: die Nase ist noch das Beste, danach geht es steil bergab. Der ist jung, hat wohl nur ausgelutschte Refillfässer gesehen und ist, alles in allem, unausgegoren. Mir taugt der nix - erst recht nicht zu dem Preis. Eine unstimmige Kakophonie an unausgereiften Aromen (wobei das mit dem Teer eventuell was hätte werden können...). Nein Danke. Und bei dem Preis müsste es eigentlich 2/10 heißen. Wann gab es eigentlich das letzte wirklich gut Committee Release von denen?
Kurz gefasst: muffig, käsig, unreif. Der erste Ardbeg, der mir überhaupt nicht schmeckt. Für den Preis, holt euch lieber 2x 8yo, da liegen Welten zwischen...