Nase: Vielschichtig, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Eine Mischung aus Bananenmark, Pfirsich, Aprikosenmarmelade, alten Büchern und Schiffstau kommt mir entgegen, dazu der Holzgeruch manch eines Möbelhauses. Dahinter finde ich eher kräuterartige Noten, Kampfer und Latschenkiefern, etwas Tannengrün und Waldboden, ein Hauch Eukalyptus. Außerdem ein zarter Hauch Torf sowie Schmiedefeuer,
Gaumen: Bienenwachs und Tabak treffen auf Schwarztee. Dazu eine gesalzene Nussmischung, kräftige Eiche, Sandelholz, Pfeffer und verschiedenste Kräuteraromen mit Thymian, Eukalyptus und Kresse. Auch hier finde ich eine leichte Fruchtigkeit, die man aber schon ein wenig suchen muss. Mirabellen sowie unreife und noch ziemlich knackige Aprikosen.
Abgang: Sehr lang und würzig, leicht trocken. Gesalzene Erdnüsse, Eiche, Pfeffer und Ingwer, etwas Lösungsmittel.
Fazit: Ein Whisky nahezu an der Perfektion, zumindest für Liebhaber hochkomplexer Aromenprofile. Ein wunderbares Erlebnis, welche sich gerne noch häufig wiederholen darf. Auch hier ist es sehr schade um die Brennerei. 93/100 Punkte (2022)