Nase & Aussehen Die Farbe präsentiert sich mit einem hellen Strohgelb. Ein sehr öliger Film schmiegt sich am Premium Snifter an. Der Malt startet gleich mit einem deutlichen aschigen Holzrauch. Leicht mineralisch in der Nase, der Alkohol mit 62,7% ist spürbar - aber nicht unangenehm. Neben Lakritze zeigt sich eine starke Vanillenote. Gelbe Äpfel und Zitrusaromen kombinieren sich nach ein paar Minuten Standzeit mit der süßen Bourbon-Vanille. Mit Fortdauer wandelt sich die Frucht in Richtung süßsaures Weingummi oder in noch nicht allzureife grüne Trauben.
Geschmack Sehr öliges Mundgefühl. Zuckersüßer und gleichzeitig traubenfruchtiger Start. Die Vanillearomen aus der Nase zeigen sich. Danach kommt eine starke Pfeffrigkeit, die auch mit Wasserzugabe wenig abnimmt. Gewürze wie Zimt und Muskat sind ebenfalls vorhanden - dies könnte vom Sherryfass stammen. Untermalt wird dies alles von der Asche aus der Nase.
Abgang Die Pfeffernote aus dem Geschmack ist auch zu Beginn beim Abgang deutlich anwesend. Der Rauch, zusammen mit der Eiche - die sich als italienischer Mokka präsentiert - treten in den Vordergrund. Beim eher mittellangen Abgang wird es gegen Ende hin nochmals etwas adstringierend durch den Alkohol.
Fazit Überraschend starke Rauch- und Torfkomponente. Angenehm und rund in der Nase. Die fast schon an den Chili-Punch von Talisker erinnernde Schärfe im Mund überrascht, ist aber bei weitem nicht unangenehm. Dieser Ardmore kann durchaus mit seinen Rauch-Kollegen von den Inseln mithalten.