Relativ hell, schöne Nase, etwas zurückhaltend. Alkohol gut eingebunden. Geschmack: lecker, Sherry im Abgang, kein leichter Rauch (wie z. B. beim Allardice 18 (Batch 28.8.2018) oder Glendronach Cask 657), etwas verhaltener als manch andere Single Casks von Glendronach. Süß, ganz leicht pappig, cremig, nicht ganz so intensiv. Gekauft bei Krüger. Bei Preisen bis ca. 250 Euro imho ein Kauf. Höhere Preise würde ich nicht zahlen. 89/90P
Geruch: volles Aroma, Rosinenmus, eingelegte Pflaumen, die Eichenaromen haben etwas feucht-muffiges, Waldhonig, Zartbitterschokolade, etwas säuerlich, Orangen, ungepflegtes Leder, alte Erdbeermarmelade, die Eichenaromen verdichten sich mit der Zeit, altes Feuerholz, Gartengewürze, temporär Andeutungen von verlassenen Stallungen, ein Hauch von Sägespänen
Geschmack: weich, vollmundig, leichtes Prickeln, süß, cremig, viele Rosinen, überreife Pflaumen, Waldhonig, im Mund wird die Schokolade jetzt etwas deutlicher, die Säuerlichkeit allerdings auch, auch die Eichenaromen zeigen nun wenig Zurückhaltung
Abgang: langer Abgang, viel Fruchtsüße, die Rosinen bleiben, die Eichenfracht geht jetzt noch deutlicher zur Sache, die Säuerlichkeit als Begleiter, trockner werdend
Fazit: ich gebe eine 3+ (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, es kommt einfach keine Begeisterung auf, ja, es ist eindeutig ein Glendronach aus Billys Programm, aber er ist einfallslos, was das Aromenbild betrifft, Trockenfrüchte und Eichenholz sind eben kein unbedingter Garant für Whiskyträume.