Zitat von Toto im Beitrag #24067 Gibts auch immer wieder mal im Lidl als Aktionsware. Einfach ein paar Wochen warten, dann wird er reduziert. Verstehe echt nicht, warum der so lange im Regal stehen bleibt. Ob der Preis und der "unbekannte" Name die Leute abschreckt?
Es muss das Pferd auf dem Label sein. Denn wir alle wissen, das Pferde die hässlichsten Tiere sind. /s
In der Nase macht das Orangenöl tatsächlich viel Spaß. Es überdeckt zwar nicht den heftigen Grain-Geruch, aber stellt eine zweite "Note" bereit, und zusammen "klingt" das harmonisch bei den Nüstern. Außerdem weckt das wirklich Erinnerungen an alte Pubs, sehr rustikal. Sehr viele Holz- und Politurassoziationen kommen in den Sinn.
Geschmacklich braucht der Gute die 46% dringend, da der Körper sich nicht entscheiden kann, ob er nun süß oder kräutrig sein will. Ich hatte mich auch auf deutlich mehr "Wumms" am Gaumen eingestellt, aber der Bruder kommt leichtfüßig daher. Wirre Kombination: Mittelschwacher Körper und süß-kräutrig. Ich vermisse etwas das Holz.
Nach hinten raus kommt aus dem Gaumen ein zartbitterer und blumiger Geschmack hervor.
--- Ey, trotz der herauslesbaren Kritik: Für 16 Euro schlägt der ohne Zweifel vieles in der Preisklasse: Auch die Einsteiger Malts vom Lidl oder den Blended Malt aus dem Haus. Zum großen Genuss fehlt aber vor allem die Ausdauer und der Körper.
Aber, und das möchte ich wirklich betonen: Für wen der Sprung auf 30 Euro Einstiegs-Single-Malts viel Geld ist, dem sei der Whisky wärmstens empfohlen. Und all denjenigen, die eine etwas breiter aufgefächerte Bar ihr Eigen nennen, auch.
Das ist ein großartiger Spätnachmittags-ich-habe-heute-etwas-Gutes-geleistet-Whisky.
Na dann schaun wir mal. @Stilmittel ist schuld. Gekauft hab ich mir nämlich auch selber. Also auch selbst schuld. Aber ohne Stilmittel hätte ich ihn nicht wahrgenommen. Böses Forum.
Zitat von juli__c im Beitrag #211Im Whiskyhaus gibt es aktuell 3 Rum's aus Ecuador. Die sind alle 1973 (!!) Vintages Single Casks. Und dazu noch bezahlbar, hier ein Link. Kann mir gut vorstellen das die in Quito auf 2800m lange reifen können, aber so alte Rum's müssten doch deutlich teurer sein, oder?
Hat jemand Erfahrungen mit so alten Rum's aus Ecuador gemacht?
"...In den 1990er Jahren wurden die Fässer erstmals geöffnet und mit Rum desselben Stils aufgefüllt, bevor sie 2021 ihre Reise nach Europa antraten..."
Quelle Kirsch Import - House of Spirits (Facebook)
Wäre transparenter, wenn man ein Cuvée daraus auf das Label gemacht hätte und noch etwas genauer geschrieben hätte, wie viel des Inhalts denn in den 1990ern noch original war. 1/10 oder 1/2 oder doch gar ü50%? Man hätte ja auch vage Begriffe wie "etwas" oder "überwiegend" schreiben können. Preislich ist das doch noch immer ansprechend und man hätte nicht dieses Gefühl, dass man eigentlich ein Depp bzw. ein "Geil-so-alt-Trinker" ist, wenn man hier zugreift.
Zitat von Stilmittel im Beitrag #189Hallo R(h)um-Profis,
wieso ist dieser Rum im Vergleich so preiswert?
Plantation Fiji 2004/2023 One Time Limited Edition
19 Jahre alt - 0,7l - erhöhter Alkoholgehalt - laut Label ohne Zuckerzusatz - überall unter 70 Euro.
-> was erwartet mich, wenn ich mir diesen gönne?
Ohne mich konkret auszukennen, aber Fiji-Rum ist wie Jamaica Rum soweit ich weiß ein High Ester Rum. Ich habe einen jungen 4y von der Transcontinental Line, der richtig toll ist. Von daher hast du mich damit eigentlich schon wieder ein wenig getriggert. Dabei wollte ich doch erstmal keinen Rum kaufen, und wenn, dann nur einen, den meine Frau auch mittrinkt. Da gehört der Fiji nicht dazu.
@Tom na Gruagaich Rums der South Pacific Distillery gehen in die Jamaica-Richtung. Rums der RUM Co. Of Fiji hingegen (z.B. Lautoka, Ratu, Bati) sind quasi esterfrei.
Vielen Dank - da dieser laut Label von der RUM Co. of Fiji ist, ist der quasi esterfrei
Ich habe zwar keine Ahnung, was das konkret für mich bedeutet (habe schon high Esther probiert und very low Esther - und irgendwie ist der Groschen da noch nicht gefallen), aber ich schlafe eine Nacht drüber und wenn ich ihn morgen noch haben wirklich haben will, gönne ich mir eine Flasche.
Ein Clan McGregor, außergewöhnlich durchschnittlicher Blend. Da würde ich im Falle des Hoffnungslosen auf dem Foto lieber etwas ... Ich sag mal ... Intensiveres trinken.
Zitat von Michael177 im Beitrag #432Ich hätte da mal gerne eine Frage, da ich demnächst in unserem Haus ein anderes Zimmer beziehe helfen mir die Anregungen zur AUfbewahrung sehr gut. Auf einigen Bildern sieht man, dass Flaschen ohne Tube bei Tageslicht aufbewahrt werden. Ich habe solche bislang so deponiert, dass sie möglichst wenig Licht bekommen. Ist das aber eigentlich egal? Die ein oder andere Flasche wird sicherlich sicherlich ein paar Jahre stehen, aber auch keine Ewigkeiten. Können die dann auch bei Licht aufbewahrt werden? Sieht ja irgendwie schöner aus.
Ich habe schon vor, einige der Flaschen bis nach meinem Ableben (bitte in fernerer Zukunft) zu lagern. Ich merke bei einigen Flaschen, dass der "Korken"(Verschluss) das aber nicht mitmachen werden.
Sonnenlicht oder stärkere Temperaturschwankungen gibt es für Sammelflaschen nicht. Keller - trocken - im Eck - Deckel auch mal abmachen, Holzschatullen dringend öffnen (der verwendete Leim zieht über die Jahre wahrnehmbar ins Destillat). Sobald ich die Tuben von den Flaschen rieche, kommen sie ab. Das kann dem Schnaps nicht guttun.
Mit Schwerlastregalen habe ich auch geliebäugelt, aber a) sie sind meist nicht sehr ansehnlich und b) würde ich pro Regal höchstens zwei Reihen Flaschen haben wollen.
@Robinson Ich war noch nie ein Kind der Sonne. Hat aber den großen Vorteil, dass es wie eine Lounge wirkt. Daneben ist mein Rechner auf der einen Seite, auf der anderen Seite Retro-Videospiele und meine Platten. Mit Licht sieht es auch nicht viel anders aus (siehe unten)
Ja, das mit den zwei Reihen klappt bei mir natürlich nicht. Hier sind es in der Regel vier Flaschen hintereinander. Da kommt dann bei Zeiten der Krämer in mir durch mit dem Motto "Das müsste hier doch irgendwo sein".
Und in anthrazit finde ich die Schwerlastregale gar nicht so unansehnlich. Klar, Vollholz wäre schon geiler. Aber das ist dann etwas für die nächste Dekade. [[File:2023-08-27-18-52-12-773.jpg|none|auto]]
Ich habe endlich alle Flaschen beisammen. Mir war das Präsentieren aller Flaschen nie wichtig, insofern mögen alle mit einem inneren Monk bitte keinen Anstoß finden. Ich hätte nicht gedacht, dass man irgendwas zwischen 200 bis 300 Flaschen auf zwei Regale bekommt. Schwerlast sei Dank. Zum Teil stehen wirkliche Schätzchen neben Blends, Standards neben Closed - genau wie ich es schätze.
ich bin aus beruflichen Gründen recht nahe dran am Whiskygeschäft bzw. der Industrie. Man hat mir in dieser Woche gesteckt, dass Bowmore Standards/Core Range preislich demnächst wohl einen ordentlichen Sprung machen soll. Was das am Ende preislich ausmacht, kann ich nicht genau sagen. Reine Vermutung meinerseits ist, dass man sich für einen 15er sicherlich im Preis eines 16er Lagavulin wiederfinden wird.
So zumindest meine grundsätzlichen Vorstellungen bezüglich der Core-Range. Mag der 12er für u30 Euro noch ganz nett sein und der 18er war für 60 Euro auch gerade noch gut. Der deep und complex 18 ist da noch der Beste, aber verlgeichsweise schon teuer. Aber ganz allgemein: Bowmore, ein OA-Schatten seiner selbst.
Aber es ist ja schon wieder Spätsommer - da werden jetzt recht schnell viele mit "neuen" Preisen nachziehen und diesen Faden wieder häufiger aufkommen lassen.
Interessanterweise beträgt das Medianeinkommen in Irland rund 23,5 Tausend Euro (D: 24 Tausend). Das muss man jedoch in das Gesamtkostengefüge eines Landes vorsichtig einbetten. Wie hoch sind die Steuern? Abgaben? Die Energiepreise? Nahrungsmittel? Mieten? Nur um die wesentlichen Kenngrößen kurz zu nennen.
Wichtiger ist also der Anstieg der Preise - und das ist nach eigenem Empfinden in Irland krass. Ich erinnere mich an einen Kurzausflug (von Schottland aus) im Jahr 2018. Der Angebotsdram Whisk(e)y war zwischen 3 und 4 Euro. Das Pint immer (!) unter 5 Euro, auch auf den Touristraßen. Die vielen kleinen und fettigen Speisen waren sehr günstig im Vergleich zu süddeutschen Mittel- und Großstädten.
Alkohol in Flaschen ist da nochmal eine härtere Vergleichsgröße. Alkoholsteuern sollen eben in anderen Ländern stärker steuern. So gibt es einen Mindestpreis in Irland. Und die Alkoholsteuer.
Dass die Pubs nicht leer sind, wundert mich weniger in größeren Städten. Aber wie bei uns auf dem Land werden auch irisch ländlich gelegene Pubs ganz kleine Brötchen backen, sich ein neues Konzept überlegen oder recht schnell schließen (wie so viele vor ihnen)
Die höchste Wertsteigerung erfuhr der Glengoyne 21. Es war ein Geschenk meines Vaters, der kurz darauf verstarb. Den Wert dieser Flasche hat das ins Unermessliche erhöht; Statt einer Aufreißhemmung weiß ich ganz genau, wann die Flasche geöffnet werden wird - auf den Tag genau. Und im Gegenzug zu anderen Flaschen wird das Öffnen dieser Flasche den Wert noch weiter steigern. Ist halt kein pekuniärer Wert.
Mir gefällt @labradors Antwort gut, weil hier das eigene Verhalten kleinteiliger verändert dargestellt wird. Und da kann man einiges benennen:
- Abfüllungen nach dem Jahr 2020 kaufen, die ein höheres Alter haben. Da fallen mir partout keine mehr auf, die wirklich preiswert wären. Klar, da sind richtige Kracher dabei - sowohl bei UAs als auch original - aber ich bin nicht bereit gutes (und mitlerweile rares) Freizeitgeld dafür aufzuwenden. - Springbank ist für mich gegessen, Ardbeg jenseits vom Ten, alle Ferkel jenseits des 105s, Glenmo, Benriach, Glendronach, Glencadam, Glen Garioch und noch zig andere Brennereien sind für mich raus. Da passt das Gelieferte für mich nicht mehr zum Aufwand - das Browsen von Shops nimmt brutal ab - die Verweildauer und Interaktionsdichte im Forum nimmt ab - Youtube-Verkoster angucken wird immer weniger - das emotionale Involviertsein nimmt ab. Beispiele: Was sich Youtuber so leisten und nicht transparent machen - mir egal. 18jährige OAs für über 200 Euro - macht halt, muss ich ja nicht kaufen - das Connecten mit Leuten wegen Whisky nimmt ab - Whisky wird aber bei Treffen mit Freunden nun viel selbstverständlicher aufgemacht - die Aufreißhemmung nimmt ab - der Blick bewegt sich über den Globus. Andere Länder, anderer Whisky - andere Länder haben auch andere Spirits, das macht richtig Spaß - die eigene Sammlung wird sorgfältig inspiziert - die einzelnen Flaschen im Bestand machen richtig viel Freude - Dokus, antiquarische Bücher und andere Informationsfetzen über Whisky und die Kultur Schottlands sind interessanter geworden - einzelne Flaschen, die mich emotional ansprechen, werden nun zu weit höheren Preisen ohne größeren Preisvergleich oder Nachdenkzeit sofort gekauft. - es wandert nun auch einmal ein Supermarktbourbon oder ein Tali 10 oder ein Ardbeg Ten in den Wagen, wenn das Profil gerade in der Hausbar fehlt - Samples kaufe ich eigentlich gar nicht mehr - gute Gläser, seltene Wasserkaraffen oder anderes Zubehör werden angeschafft - ich kombiniere viel lieber Spirits mit Essen -> dank an @StyrianSpirit für diese Inspiration.
... ja, das müsste es so sein.
Eine minimal gehässige Anmerkung sei mir noch erlaubt. Ich habe hier gelesen, dass das Jammern über steigene Preise und sinkende Qualität (in der Breite? in der Tiefe?) so alt sei wie man selbst und man das daher als Aussage nicht so ernst nehmen würde (meine Interpretation, da will ich niemanden triggern). Das mag ja sein, aber es entkräftet nicht die Aussage. Ich finde, der Stoff in Relation zum Preis passt ganz häufig nicht mal mehr im Ansatz. Aber You do your thing, I do mine (siehe oben).
Ich bin da wenig differenziert: Dieser Mehrfachbesteller ist bemitleidenswert und zugleich wäre ich nicht traurig, wenn er im Lokal ab sofort immer das kleinste Schäuferla bekommt und dazu grundsätzlich zu wenig Soße. Jeder Genießer weiß, dass Marco seine Leidenschaft lebt und wir davon profitieren, dass hier ein spezieller Stil von Abfüllungen die deutsche Whiskyszene bereichert. Allein deswegen sind Leute die Pest, welche seine Mühen untergraben. Und das sage ich gerne als jemand, dem diese ADOS Sachen grundsätzlich zu "drüber" sind. Aber 10 begehrte Exemplare oder mehr? Und dann mit rechtlichen Scheiß daherkommen. Hausverbot, Bestellverkomplizierung, naming und shaming und das Exemplar danach einfach völlig vergessen.
Kann mir jemand begreifbar machen, wer jetzt an den Broker herantritt?
Welches "small business" hat den Fässer? Wer sind diese "number of people", die jedoch "not investors" sind und vom broker als "whisky people" bezeichnet werden?
Kann mir da jemand weiterhelfen, wer damit konkret(er) gemeint sein soll?
Und die wichtige Frage - kommt da jetzt mehr Angebot in Zukunft (vom Broker)?