Mir allerdings für nen Blindschuss zu preisintensiv.
Desweiteren 2 neue Tenareze Abfüllungen Baron Gaston Legrand. Interessant deshalb, weil nicht wie in den letzten Jahren bereits 2015 abgefüllt, sondern jetzt 2021. Auf dem Papier also 6 Jahre älter. Ob allerdings tatsächlich mehr Fassalterung oder längere Lagerung im Glasballon, kann ich nicht sagen.
Mit Erschrecken muss ich feststellen, dass mittlerweile auch die tollen Navarre Cognac Sachen teurer geworden sind. Angebotspreis von 119 Eu is schon ne Nummer wenn man bedenkt, dass der immer mal für 100 Eu zu kriegen war. Ganz ehrlich: Auch wenn es beim Körner bzgl Lieferung immer etwas dauert, bin ich gerne dort Kunde. Aber bei solchen Sachen leg ich nen kleinen Schein drauf und kauf bei armagnac.de für 125Eu. Erstens is Sascha Forenkollege, zweitens erkenne ich seine Bemühungen bzgl Armagnacmessen etc an und supporte das dann gerne.
So ähnlich wie bei euch ist es bei mir aktuell auch. Reizen tun mich Sachen schon, aber dieser letzte „Will ich haben“ Klick passiert aktuell selten. Woran das liegt kann ich nicht sagen, vllt weil ich vor ein paar Monaten mal im Lager war und ich mich in eine Zeit zurückversetzt sah, die ich eigtl nicht nochmal wiederholen wollte. Beim Whisky ging es mir vor 10 Jahren schonmal so, ich stand vor den Kisten mit dem Kram im Keller und war ratlos was ich nun als Nächstes öffnen möchte. An viele gekaufte Sachen konnte ich mich damals nicht mehr erinnern, auch weil die natürlich durch Neuanschaffungen immer weiter nach hinten rutschten. Bei Cognac und Armagnac sollte mir das nicht passieren, aber ich merke das ich wieder auf dem Weg dahin war. Aktuell baue ich Bestände ab, auch um mich wieder auf neue Sachen zu freuen.
Ich hab zwar keine Notes notiert, fand den aber auch wirklich sehr gut. Die Unterschiede zum 13er Standard waren schon schmeckbar, wenngleich ich allerdings von einem Finish im Armagnac Cask mehr Druck erwartet hätte. Das aber wohl auch, weil ich da bekanntermaßen ja deutlich zu den dunklen, heftigen Sachen tendiere.
Trotzdem wie gesagt eine Kaufempfehlung auch von mir :)
Geschmackssache :) Da bei Armagnac oft zwischen alten und neuen, aktiven und inaktiven Fässern hin und her gekippt wird, gibts da keine generelle Aussage.
Du kannst 50 Jahre alte Sachen kaufen, die mild und rund sind. Du kannst auch 10 Jahre alten Armagnac kaufen, der dir den Boden weg zieht. Und andersrum auch.
Mhmm, wenn es tatsächlich nur der 2022er sein soll, wirds eventuell komplizierter. Vllt kann der User junsas helfen, der führt ja mittlerweile in seinem Shop auch Darroze und hat vllt Kontakte zu Darroze.
Unabhängig davpn, dass der Bellair sicher auch sehr gut ist, würde ich reklamieren. Auf Anhieb hab ich gerade 3 bekannte Händler gefunden, die den Lahitte noch führen.
So, die 2023er Version einer meiner absoluten Lieblingsgeschichten im Bereich Armagnac. Das ich Domaine sehr schätze, könnte sich rumgesprochen haben, und der 2001er ist nach der 20 jährigen Assemblage wirklich meine Lieblingsabfüllung.
Nase: Sehr rund und weich, wenngleich auch deutlich aromatisch. Dunkle Rosinen, eingekochte Pflaumen mit Zimt, klare Richtung Oloroso Sherry, etwas Lack. Gewürznelken und Kardamom Etwas Omas Kleiderschrank, feuchter Waldboden. Pilzig-nussig, herb süß. Wunderbar!
Mund: Tolle Stärke und schön ölig. Der Alkohol kribbelt angenehm, etwas Adstringenz gibts dazu. Schöne herbe Süße, Zuckerrübensirup Style. Pflaumenmus, Zimt, etwas Lakritz. Dunkles Karamel, etwas weniger herb als die Batches der letzten Jahre. Sonst wieder tolle Nussigkeit. Dunkles Toast, Erdnussbutter, etwas Nutella und obendrauf Pflaumenmus, wenn ich ne goldene Gabel machen müsste.
Abgang: Mittellang, frisches Sägeholz, dunkle, eingelegte Süßkirsche, schwarze Johannisbeere. Die schon bei den anderen Batches bemerkte Cherry-Coke. Orangenschale. Schön seifig.
Ich sag es wieder: das ist wirklich eine absolute Benchmark. Auch in der 2023er Version. Rustikal-würzig mit ausreichend dunken Akzenten, tolle Stärke, etwas über 20 Jahre, knapp über 60 Euro. Any questions? Klare Empfehlung für Leute, die sich mal in diese Richtung erweitern wollen, aber auch Fortgeschrittene kommen hier in jeder Art auf ihre Kosten. Man kann für ältere, weniger gute Sachen erheblich mehr Geld ausgeben oder man vergisst, dass auf der Flasche eine 2 als erste Ziffer steht und trinkt was richtig grandioses.
Ich habe schon mehrfach bei der Domaine Pouteou bestellt. www.pouteou.com
Sehr freundliche Leute, tolle Produkte, klare Empfehlung Damals noch per EMail Kontakt, ausgesprochen freundlich und hilfsbereit bzgl des Versandes der Sachen. Mittlerweile ist das automatisiert und man es gibt einen klassischen Webshop.
Naja so einfach ist das denke ich nicht. Die Domaine soll in den USA im Bereich der Bourbon Trinker wohl aufgrund des Geschmacks ( man benutzte wohl ausschliesslich neue Fässer für die Reifung) extrem hohes Ansehen geniessen und sehr teuer sein. Dementsprechend selten sind die Abfüllungen, die Encantada da hat.
So ganz konnte ich bis dato nicht eruieren, wann genau da die Lichter ausgingen aber es könnte 2005 gewesen sein. Da gab es keinen Armagnac Hype und wenn niemand den Kram trinkt, wird halt zugesperrt. Das Profil scheint auch auch nicht dem zu entsprechen, was bis vor einigen Jahren bei Armagnac Geniessern angesagt war. Diese sehr dunklen, fassstarken, extrem würzigen Sachen sind ja eher Ausgeburt der letzten Jahre, in denen die Bourbon- und Maltheads in der Gascogne räubern.
Nein, den hatte ich noch nicht, obwohl das auch mein Jahrgang ist. Mich schreckt allerdings gerade bei den älteren Aurians die teilweise geringe Alkoholstärke ab. Der 82er hat nur 40% und ich befürchte, dass das für mich trotz eventuell tolöer Aromatik zu wenig ist.